Thomas von der Osten-Sacken

Am 16.03.1988 griffen irakische Truppen die Stadt Halabja mit Giftgas an. Die Waffen konnte Saddam Hussein vor allem dank deutscher Hilfe herstellen.

Aus einem Artikel des Spiegel vom 12.08.1990:

In Salman Pak am Ufer des Tigris liegt das Forschungszentrum für die Giftgas-Herstellung, in Falludscha werden die Vormaterialien und in Samarra die Giftwaffen hergestellt.

Am Dienstag den 19.3 laden der Niedersächsische Flüchtlingsrat, Pro Asyl und Wadi zu einer Veranstaltung über die Lage der Jesiden im Irak zehn Jahre nach dem Völkermord und Abschiebungen aus Deutschland nach Hannover ein.

 

Auch an dieser Stelle wurde schon mehrfach darüber berichtet, dass seit einiger Zeit Jesidinnen und Jesiden in den Irak abgeschoben werden.

Auch wenn die Biden-Administration Israel weiter militärisch und vor allem diplomatisch unterstützt, wird immer deutlicher, wie wenig die US-Demokraten von der Regierung Benjamin Netanjahus halten.

 

Am 31. 3 sind Kommunalwahlen in der Türkei. Präsident Erdogan will dabei unbedingt die Macht in den großen Städten, vor allem in Istanbul, zurück gewinnen.

 

In der Jüdischen Allgemeinen fordert Simone Hoffmann, dass die Stadt Frankfurt den von ihr vergebenen Theodor W. Adorno Preis aberkennen sollte.

 

Es war schon 2012 ein Skandal, ausgerechnet an Judith Butler den Theodor W. Adorno Preis zu verliehen. Dazu stand damals auf den Seiten des Deutschlandfunks:

Milliarden hat der Iran in den letzten Jahren nach Syrien gepumpt, um das Assad-Regime am Leben zu halten. Ein Verlustgeschäft, wie man selbst in Teheran jetzt öffentlich feststellt.

 

Auf Sozialen Medien wird man täglich mit Hunderten von Bildern von hungernden und leidenden Kindern aus dem Gazastreifen konfrontiert. Eines stammt ganz sicher nicht von dort, sondern wurde 2014 während der Belagerung des Yarmouk Camps durch die syrische Armee aufgenommen.

 

Der X-User namens "Che Guevara" ist nur einer von vielen, der dieser Tage dieses Bild teilt, um auf das Leid in Gaza aufmerksam zu machen:

Obwohl im Sudan seit bald einem Jahr ein blutiger Bürgerkrieg stattfindet, vor dem schon Millionen fliehen musste und die Versorgungslage für die, die geblieben sind katastrophal ist, scheint dieser Konflikt in Europa kaum jemand zu interessieren.

Kürzlich hat UNICEF einen dringenden Appell getätigt, in dem die Organisation warnt, dass, sollte es so weitergehen, Zehntausende Kinder vom Hungertod bedroht sind:

Mit "Artists4Ceaesfire" melden sich "deutsche Kulturschaffende" in einer Petition zu Wort, die immerhin den Vorteil hat, mich nach langer Zeit an eine gute Freundin meiner längst verstorbenen Großmutter zu erinnern. Sie und ihr Mann - beide haben in den 90ern das Zeitliche gesegnet - mochte ich als Kind und Jugendlicher sehr, gehörten sie doch einer Sorte aufrechter Sozialdemokraten, die es heute nicht mehr gibt, und vor denen man auch rückblickend den Hut ziehen muss.

Auf Demonstrationen und Kundgebungen fordern Demonstranten einen sofortigen Waffenstillstand für Gaza. Nur: Wer will den momentan eigentlich nicht?

 

Die Forderung nach "Ceasefire Now" wird von jenen, die sich als pro palästinensisch bezeichnen, seit längerer Zeit wie eine unglaublich subversive und dissidente Forderung präsentiert, zuletzt erst auf der Abschlussveranstaltung der diesjährigen Berlinale.

Während das erste von den Houthis im Roten Meer attackierte Schiff gesunken ist, setzt die vom Iran unterstützte Miliz ihre Angriffe fort.

 

Die Houthis zeigen sich dabei unbeeindruckt von Angriffen auf ihre Basen und Abschussrampen und trotzen auch einer internationalen Koalition, die die Durchfahrt durchs Rote Meer sichern will.

Mal leugnen sie, dass es ihn gegeben hat, dann befürworten sie ihn wieder, den Holocaust. Jedenfalls sind sie von dem Thema besessen, viele Offizielle sowohl der Fatah als auch der Hamas.

 

Laut Angaben eines Terrorismusexperten hat die Festnahme der EX-Raflerin Daniela Klette auch etwas mit dem 7. Oktober zu tun.

 

Wenn stimmt, was Hans-Jakob Schindler vom Counter Extremism Project (CEP) der Frankfurter Rundschau gegenüber erklärte, entbehrte dies nicht einer gewissen Ironie der Geschichte:

Der aus dem Gaza Streifen stammende und in den USA lebende Aktivist Ahmed Fouad Alkhatib hat Stimmen aus Gaza gesammelt, die die hoffnungslose Situation dort beschreiben.

 

Dies ist einer seiner Berichte über die Lage vor Ort:

Die diesjährige Berlinale endete als Solidaritätsveranstaltung für Palästina.

 

In einem Artikel fasst es Nils Kottmann für die Juedische Allgemeine so zusammen: