Artikel von Alex Struwe

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ersten Marxistischen Arbeitswoche auf einer Wiese in Thüringen
dschungel Dirk Braunstein, Archivleiter des Frankfurter Instituts für ­Sozialforschung, im Gespräch über die Erste Marxistische Arbeits­woche, die vor 100 Jahren stattfand

»Vielleicht kam nichts dabei herum außer einem schönen Gruppenfoto«

Im Mai 1923 trafen sich in Thüringen eine Reihe Kommunistinnen und Kommunisten, darunter Georg Lukács und Karl Korsch, um die Marxistische Arbeitswoche abzuhalten. Zum 100. Jahrestag der Konferenz wird in Frankfurt am Main eine Veranstaltung in Anlehnung an sie stattfinden. Der Philosoph und Archivar Dirk Braunstein spricht im Interview mit der »Jungle World« über die Romantisierung der Arbeitswoche, das fehlende Archivmaterial über sie und den Unterschied zwischen Kritischer Theorie und dem westlichen Marxismus. Interview Von mehr...
Raumschiffe im Weltraum
dschungel Das Computerspiel »Star Citizen« wird einfach nicht fertig

Nur eine Verheißung

Das durch Spenden in Rekordhöhe finanzierte Simulationsspiel »Star Citizen« wird einfach nicht fertig. Dafür sind die bereits spielbaren Teile des Weltraumsimulators nicht bestimmt von endloser Weite, sondern erschreckend utopielos. Von mehr...
Eine Landschaft voller Müll
dschungel Die Youtube-Survivorshow »7 vs. Wild«

Dschungelcamp für Y-Promis

Schon zum zweiten Mal schickte der Youtuber Fritz Meinecke für seine Show »7 vs. Wild« sieben Influencer und Videoproduzenten in die Wildnis. Zivilisationsmüdigkeit traf hier auf Geschäftssinn. Von mehr...
Filmbild: Vier uniformierte Menschen
dschungel Die neue Star-Wars-Serie »Andor« romantisiert die Rebellion

Immer wieder Krieg

Die neue Serie »Star Wars: Andor«, ein Prequel zum Originalfilm von 1977, ist eine erfrischende Abwechslung im Franchise, wartet aber mit zu viel Rebellionsromantik auf. Von mehr...
Slavoj Žižek
dschungel Slavoj Žižeks »Das erhabene Objekt der Ideologie« ist erstmals auf Deutsch erschienen

Traumatische Leere

Als Slavoj Žižek 1989 sein Buch »The Sublime Object of Ideology« vorlegte, das nun zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist, steckte die Welt mitten in den Wirren des endenden Kalten Krieges. Žižek argumentierte, dass der gesellschaftliche Widerspruch ontologisch sei. Damit fiel er hinter das zurück, was Vertreter der Kritischen Theorie schon Jahrzehnte vorher diagnostiziert hatten. Von mehr...
Jürgen Höller
Wirtschaft Die Coachingbranche verspricht Selbstermächtigung, predigt aber Unterwerfung

Prediger des Nachvornekommens

Die Coachingbranche boomt. Zahlreiche Anbieter versprechen ihren Kunden beruflichen Erfolg, Reichtum und mehr Selbstbewusstsein. Doch sprechen sie weniger von Freiheit als von der Notwendigkeit zur Anpassung. Von mehr...
Standbild aus dem Trailer von »Elden Ring«
dschungel Das Computerspiel »Elden Ring« und die von ihm transportierte Ideologie

Zerrbild der Realität

Das Videospiel »Elden Ring« ist ein Massenerfolg. Es bietet nicht nur eine ausgefeilte Simulation eines in sich schlüssigen Universums, sondern auch eine offene Spielwelt, die bewusst gebrochen und ambivalent ist. Von mehr...
Grüne Zahlen auf schwarzem Hintergrund
dschungel Vivek Chibber versteigt sich in seinem neuen Buch »The Class Matrix«

Was die Massen wollen

Vivek Chibbers marxistische Kritik an postkolonialer Theorie war lesenswert, nun legt er mit seiner Kritik am »cultural turn« nach – die mit viel Geraune daherkommt. Von mehr...
Mehrfacher Knoten in einem Seil
dschungel Adornos Vorlesung »Fragen der Dialektik« liegt jetzt in Buchform vor

Fester Knoten

Drei Vorlesungen hielt Adorno über sein Verständnis von Dialektik. Bei der letzten, »Fragen der Dialektik« im Wintersemester 1963/1964, streikte das Aufnahmegerät ausgerechnet bei den Sitzungen zu Marx. Nun ist sie in den Nachgelassenen Schriften erschienen. Von mehr...
Armin Nassehi auf der Frankfurter Buchmesse
dschungel Armin Nassehis neues Buch »Unbehagen« bereitet eben solches

Nichts Gesellschaftliches ist ihm fremd

Gesellschaft lasse sich nicht als Kollektivität beschreiben – warum der Versuch dann auch »Unbehagen« verursacht, führt Armin Nassehi in seinem neuen Buch aus. Die daran anschließende Kritik des Soziologen an der Moderne trägt aber deutliche Züge von rein instrumenteller Vernunft. Von mehr...