Freitag, 26.04.2024 / 23:21 Uhr

Das Geld aus Katar und die amerikanischen Eliteunis

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Protest an der Columbia: Mit Klampfe und Hizbollah Fahne, Bildquelle: FB

Amerikanischen Eliteunis sind bekanntlich eine teure Angelegenheit. Und Katar ist einer der größten Spender.

 

Sie sind gerade in aller Munde, die bekannten amerikanischen Eliteunis, unter anderem der Columbia, an der pro-Palästina Aktionen, wie die taz schreibt, "

so aus dem Ruder liefen, dass die Universität ihren Betrieb nur noch online weiterführt. Dort hatten studentische Aktivisten jüdischen Studierenden den Zugang zum Campus verwehrt und die Kassam-Brigaden herbeigesehnt – die militärische Unterorganisation der Hamas, die Israel auslöschen möchte.

Camps wurden errichtet, Menschenketten gebildet, die „Community“ vor Zionisten „geschützt“. 

Wer an so einer UNI studiert und nicht das Glück hat, eines der wenigen Stipendien zu ergattern, muss angesichts der horrenden Gebühren aus wohlhabenden Hause stammen. Und inzwischen sind diese Gebühren so hoch, dass selbst viele Wohlhabende es sich kaum noch leisten können.

Also öffneten diese Universitäten vermehrt ihre Tore für ausländische Studentinnen und Studenten, von denen viele wiederum aus dem Nahen Osten stammen, denn da gibt es neben sehr vielen Armen auch sehr sehr Wohlhabende. Dazu schreibt Tony Badran in Tablet:

It seems obvious enough that foreign students who can afford the cost of full tuition and board without financial aid often come from the elite segment of their societies, which in authoritarian countries often translates into overlap with the ruling regimes. When it comes to the Middle East especially—though hardly exclusively—this privileged class is both outwardly “Westernized” and soaked in the antisemitism prevalent in their home societies.

Und er erwähnt auch, wer der größte Spender an Unis in den USA ist:

And it’s not just tuition money that schools are milking. Foreign governments also write big checks to ensure that their students—and their politics—are given red-carpet treatment at big-name universities. According to the National Association of Scholars, since 2001 Qatar has given around $5 billion to American universities, more than any other foreign government. Between 2014 and 2019, American colleges and universities received $2.7 billion in Qatari funding without any public acknowledgment of the source of those funds. Given that Qatar hosts the leadership of Hamas, one can see how cracking down on Hamas-sympathizing students might seem like a bad idea for university presidents who cash Qatari checks.

Und so schließt sich dann der Kreis.