Montag, 29.04.2024 / 23:19 Uhr

Kritik aus Gaza an US-Studentenprotesten: Ihr schadet dem Anliegen der Palästinenser

Propalästinensischer Protest in Yale, Bildquelle: Hola News

Hamza Howidy, ein Palästinenser aus Gaza-City, kritisiert die Anti-Israel-Proteste in amerikanischen Universitäten scharf. Die Zeitung Newsweek hat seine »Message From a Gazan to Campus Protesters« veröffentlicht. Ein Auszug:

»Überall in den Vereinigten Staaten breiten sich Proteste auf dem College-Campus aus, wo sich Studenten im Namen der Rechte der Palästinenser versammeln und den Campus mit Zelten besetzen. Leider ist nicht jeder, der vorgibt, die Palästinenser zu unterstützen, wirklich an der Wahrung unserer Rechte interessiert.

Es ist schmerzlich, dies als Palästinenser aus Gaza zu sagen. Angesichts der Zerstörung meiner Heimat und der vielen Toten hätte ich nie gedacht, dass ich einmal diejenigen kritisieren würde, die sich zu Wort melden. Und doch kann ich zu dem, was ich sehe, nicht schweigen. Die Wahrheit ist, dass die Art und Weise, Unterstützung für die Palästinenser zu bekunden, unserer Sache mehr schadet, als hilft.

Wissen Sie, was den Palästinensern in Gaza helfen würde? Die Verurteilung der Gräueltaten der Hamas. Stattdessen skandieren die Demonstranten routinemäßig ihren Wunsch nach ´Globalisierung der Intifada´. Offenbar ist ihnen nicht klar, dass die Intifadas sowohl für die Palästinenser als auch für die Israelis katastrophal waren, so wie der 7. Oktober für die Menschen in Gaza verheerend war.

Sie sollten sich für die unschuldigen Opfer der Hamas einsetzen – sowohl für Palästinenser als auch für Israelis. Stattdessen unterstützen sie die Ideologie der Hamas mit Plakaten, die den Widerstand ´mit allen Mitteln´ ankündigen, und Sprechchören "from the river to the sea´, womit sie die Al-Qassam-Brigaden, den militärischen Flügel der Hamas, verherrlichen, deren Ideologie ausschließlich auf der Auslöschung von mehr als sechs Millionen Israelis beruht.«

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