Beim Co-Parenting gründen zwei oder mehr Eltern eine Familie, ohne dass sie sich lieben oder früher einmal geliebt haben. Manche sehen darin ein emanzipatorisches Alternativmodell zur bürgerlichen Kleinfamilie.
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Liebe, Sex und Partnerschaft stehen in der Pandemie zunehmend unter Druck. Wie belastend die Situation ist, hängt auch vom Einkommen der Liebenden ab.
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Die Covid-19-Pandemie verändert den Arbeitsalltag von Verwaltungen und Betrieben. Der allenthalben beschworene Digitalisierungsschub dürfte aber ausbleiben.
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Die Covid-19-Pandemie entlarvt die Verhältnisse und wirkt wie ein Verstärker: Sorgearbeit ist Sache derjenigen, die zu Frauen gemacht werden, auch unbezahlt im trauten Heim.
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Die Covid-19-Pandemie verstärkt auch die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Frauen unbezahlt zusätzlich arbeiten zu lassen, ist eine beliebte Strategie zur Bewältigung der Krise.
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Ende März wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie in Indien eine komplette Ausgangssperre verhängt. Die Folgen sind vor allem für Arme fatal, ihre Grundversorgung ist gefährdet.
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»Wir haben eine Care-Krise, weil Care kaum oder skandalös schlecht bezahlt wird«, sagt Paula-Irene Villa, Sozialwissenschaftlerin und Professorin für Soziologie und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Gespräch über den Zusammenhang zwischen Fürsorge und Geschlecht.
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Auch in der Linken gibt es die Tendenz, das Patriarchat als überwunden zu betrachten. Doch die Reproduktionssphäre ist weiterhin weiblich, und sie wird konsequent abgewertet.
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Lohnarbeiten soll flexibler werden und sich nach den Bedürfnissen der Arbeitnehmer richten. Dafür, Beruf und Familie zu vereinbaren, ist die Arbeit von zu Hause aber nur bedingt geeignet.
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Roswitha Scholz ist Publizistin und Buchautorin. Sie ist Mitglied der Redaktion der von ihr mitgegründeten wertabspaltungskritischen Zeitschrift »Exit!« und veröffentlichte dort zahlreiche Aufsätze. Die wertkritische Feministin erlangte 1992 mit dem von ihr in »Der Wert ist der Mann« entwickelten Theorem der Wertabspaltung Bekanntheit. Mit der »Jungle World« sprach sie über Identitätspolitik, Marxismus und die männerdominierte Krisis-Gruppe.
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Ob ein bedingungsloses Grundeinkommen die Geschlechterhierachie zwischen Männern und Frauen aufheben kann oder sie vielleicht sogar noch verstärkt, hängt vom Modell ab. Wenn Care-Arbeit durch das Grundeinkommen wieder privatisiert wird, reproduziert es auch alte Rollenbilder.
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Die Sozialwissenschaftlerin Gabriele Winker lehrt und forscht an der TU Hamburg-Harburg und ist Mitbegründerin des Feministischen Instituts Hamburg sowie des bundesweiten »Netzwerks Care Revolution«. Im vergangenen Jahr war sie Mitorganisatorin der Aktionskonferenz »Care Revolution« in Berlin, bei dem verschiedene im Bereich sozialer Reproduktion tätige Gruppen und Personen zusammenkamen. Im März ist im Transcript-Verlag ihr Buch »Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft« erschienen. Mit Winker sprach die Jungle World über die Krise sozialer Reproduktion und die entstehende Care-Bewegung.
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