Alles wird besser, weil …

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… Daniel Küblböck nicht länger bei »Deutschland sucht den Superstar« mitmacht. Und das hat gleich mehrere Vorteile auf einmal. 1. Die durchweg minderjährigen Daniel-Fans können sich, statt kreischend vor der DSDS-WG herumzustehen, endlich auf ihre wahre Aufgabe konzentrieren: Unsere Renten zu sichern. Ab Montag werden wieder verschärft Hausaufgaben gemacht, was in nur wenigen Jahren zu besonders qualifizierten Arbeitnehmern führen wird. Ausländische Technologie-Konzerne werden verstärkt ihre Produktion in die BRD verlagern, Zulieferer werden folgen, und wir werden dereinst im Alter stinkend reich sein. 2. Da die Küblböck-Supporter durch die enorm hohen Telefonrechnungen ihre Familien für die nächsten Monate an die Armutsgrenze gebracht haben, ist bundesweit in den nächsten Wochen mit zirka 300 000 Stubenarresten und Fernseh-Verboten nicht unter drei Monaten zu rechnen. Wenn Ende März die nächste Big-Brother-Staffel startet, werden wir erwachsenen Zuschauer also unter uns sein. Keine »Der ist aber so süüüß«-Threads werden unsere Foren verstopfen, keine durchgeknallten Teenies, die die allerdoofsten Insassen bis ins Finale voten – und der Gel-Frisuren-Träger-Nachschub für Soaps und Hitparaden wird jäh versiegen. 3. Die Bundesrepublik wird ästhetisch sehr dazugewinnen. Stubenarrestierte Teenies haben mindestens bis zum Sommer keine Chance, außerhalb der Schulzeiten ihre beigen Beutelhosen durch die Gegend zu tragen. Alles wird schön.

elke wittich