Artikel über Antisemitismus

Sprachrohr des Wahns. Lars Märholz spricht am 28. April 2024 in Berlin auf der Kundgebung »für Frieden mit Russland und gegen die Todespolitik der Federal Reserve Bank« vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Thema Von den Montagsmahnwachen führt ein direkter Weg zur Wagenknecht-Partei

Nach der Farce die Tragödie

Als vor zehn Jahren die sogenannte Friedensbewegung 2.0 aufkam und eine skurrile Mischung aus Reichsbürgern, Verschwörungsgläubigen, Esoterikern und russlandfreundlichen Globalisierungskritikern vereinte, ahnte kaum jemand, dass daraus eine politisch relevante Kraft ent­­stehen könnte. Im Bündnis Sahra Wagenknecht hat dieses Milieu nun seinen parteipolitischen Ausdruck gefunden. Von mehr...
Small Talk Matthias J. Becker, Projektleiter, über den Kampf gegen Antisemitismus mit Hilfe Künstlicher Intelligenz

»Künstliche Intelligenz kann codierten Antisemitismus erfassen«

Das Projekt »Decoding Antisemitism« erforscht die Verbreitung von Judenhass und analysiert antisemitische Äußerungen. Mit Künstlicher Intelligenz wertet es Online-Diskussionen über Antisemitismus aus. Die Jungle World sprach mit dem Projektleiter Matthias J. Becker. Small Talk Von mehr...
Gaza City oder New York City? Auf den ersten Blick manchmal gar nicht so einfach zu unterscheiden. Columbia University, 30. April
Hotspot Karriere ja, Israel nein – die Studierendenproteste an den US-Universitäten

Campus, Katar und Kapital

Der Siegeszug der Identitätspolitik hat dazu geführt, dass die anti-israelischen Protestierenden die Kommerzialisierung des US-Unisystems nicht mehr in Frage stellen. Nun droht allerdings eine Konfrontation mit der kapitalistischen Realität. Es gibt Berichte, wonach in der unternehmerischen Einstellungspolitik nun Absolvent:innen weniger renommierter Universitäten bevorzugt werden. Was kümmert mich der Dax Von mehr...
Umwegkommunikation der von der Islamischen Republik angeführten antisemitischen Internationale beendet. Irans Ayatollah-in-Chief,  Ali Khamenei, am 24. April in Teheran
Ausland Die mangelnde Bereitschaft der EU, das iranische Regime zu bekämpfen

Die Kampfkonstellation

Die Islamische Republik zeigt ihren Willen, Israel zu vernichten, deutlicher denn je. Kommentar Von mehr...
Ohne Kufiyas und Wassermelonen geht nichts: Am Rande des sogenannten Palästina-Kongresses. Berlin, 12. April
Inland Das Vorgehen der Polizei gegen den »Palästina-Kongress«

Die Polizei hatte Spielraum

Auf dem Palästina-Kongress in Berlin waren Hamas-Unterstützer und Pogromabfeierer als Redner geladen. Dass er von der Polizei verboten wurde, ist trotzdem fragwürdig. Kommentar Von mehr...
Rote Flora am 25.10.2023 mit Schriftzug «Free the world from Hamas»
Small Talk Sergio Leonfeld, »Hamburger Initiative gegen Antisemitismus«, im Gespräch über eine Raumabsage in der Roten Flora

»Die Veranstaltung hätte in der Roten Flora stattfinden müssen«

Am 15. April sollte in Hamburg die Veranstaltung »Israel seit dem 7. Oktober – ein Blick von innen« mit dem in Israel lebenden Autoren Oliver Vrankovic in der Roten Flora stattfinden. Doch wenige Tage vorher entschied das Plenum des Autonomen Zentrums, die Veranstaltung abzusagen. Die »Jungle World« sprach mit Sergio Leonfeld von der »Hamburger Initiative gegen Antisemitismus«, die die Veranstaltung organisiert hatte. Von mehr...
Auch der jüdische Ausbeuter soll nicht geschont werden. Karikatur in der sozialdemokratischen Satirezeitschrift  »Der wahre Jacob«, 1891
Geschichte Die widersprüchliche Haltung der Sozialdemokratie des Kaiserreichs zum Antisemitismus

»Theils mit unserem Programm übereinstimmende Forderungen«

Die deutsche Sozialdemokratie vor dem Ersten Weltkrieg sah sich eindeutig als Gegnerin des Antisemitismus. Doch weil sie ihn nicht verstand, sah sie auch im »Philosemitismus« ein Problem. Von mehr...
Wo bitte geht es hier zur Entprovinzialisierung? Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU)
dschungel Entprovinzialisierung in Halle. Die Martin-Luther-Universität liest Charlotte Wiedemann

Eine Uni, ein Buch, ein deutsches Bedürfnis

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch »Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann ­vor­schwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben. Essay Von mehr...
Kapitalistischer Realismus. Der Traum, aus dem man nicht erwacht
dschungel Mark Fishers postum erschienene Vorlesungen zeigen die Brillanz seines Denkens, aber auch die Leerstellen

Aufbegehren im Kapitalismus

In seinen Vorlesungen am Londoner Goldsmiths’ College untersuchte der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher das Begehren im und nach dem Kapitalismus. Die posthum veröffentlichten Abschriften, die jetzt auch auf Deutsch unter dem Titel »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« erschienen sind, geben nicht nur Aufschluss über sein letztes Buchprojekt »Acid Kommunismus«, sondern offenbaren auch die Widersprüche und Leerstellen seines Denkens. Von mehr...
Baba Ganoush, mit Aubergine
Small Talk Billal Aloge, Gastronom, im Gespräch über Bedrohungen seines Restaurants wegen eines in Israel beliebten Gerichts

»Sie drohten, dass unser Laden angezündet wird«

Die Ankündigung, zukünftig mit Baba Ganoush ein besonders in ­Israel beliebtes Gericht auf die Karte zu nehmen, brachte dem syrisch-kurdischen Restaurant »Damaskos« in Freiburg einen Shitstorm und Boykottaufrufe ein. Die »Jungle World« hat mit dem Betreiber Billal Aloge gesprochen. Small Talk Von mehr...
Feierabend. Der umstrittene »Palästina-Kongress« dauerte gerade mal zwei Stunden, bis die Polizei die Teilnehmer bat, den Raum zu verlassen
Inland Eine Bilanz des Berliner »­Palästina-Kongresses«

Kein Strom, kein Kongress

Der »Palästina-Kongress« in Berlin wurde nur zwei Stunden nach Beginn durch die Polizei beendet. Die Organisatoren wähnen sich nun in einer Diktatur. Von mehr...
Dieter »Didi« Hallervorden macht Faxen
Hotspot Wenn der ehemalige Komiker Didi Hallervorden sich zu Gaza äußert, vergeht einem das Lachen

Aus kaltem Kalkül

Der Komikrentner Dieter »Didi« Hallervorden dichtet mit Unterstützung Diether Dehms gegen Israel. Lustig ist das nicht. Was kümmert mich der Dax Von mehr...
Die Mutter aller linken Kongresse in Deutschland: der Vietnam-Kongress des SDS an der TU Berlin, Februar 1968
Thema Über das langweilige Ritual, linke Gewissheiten auszutauschen

Motivierende Sonntagsreden

Kongresse von Linken sind meist recht vorhersehbare Angelegenheiten, bei denen es wenig Neues zu erfahren gibt. Mehr oder weniger heimlich träumen einige der sogenannten Palästina-Aktivisten schon von der großen welthistorischen Abrechnung, die Israel und seine Fürsprecher ereilen werde. Kommentar Von mehr...
Autosuggestion auf Tiktok. Videoclip eines antiisraelischen Protestes
Thema Israelfeinde suchen Gemeinschaft, um sich in ihren Glaubenssätzen zu bestärken

Der Kult um Palästina

Beim geplanten »Palästina-Kongress« in Berlin versammelt sich eine israelfeindliche Bewegung, die sich längst gegen die Realität abgeschottet hat. Folglich wähnt sie sich erfolgreich, obwohl sie dem Erreichen ihrer behaupteten Ziele nie ferner war. Von mehr...
Al-Quds-Tag Frankfurt
Inland Der antisemitische al-Quds-Tag in Frankfurt war besser besucht als je zuvor

Im Namen des großen Führers

Der Frankfurter al-Quds-Tag war auch in diesem Jahr gut organisiert und konnte mehr Teilnehmer anziehen als je zuvor. Doch zum ersten Mal gab es auch einen Gegenprotest. Von mehr...