Das letzte queere Hausprojekt Berlins ist bedroht: Das berühmte Tuntenhaus in Prenzlauer Berg wurde verkauft. Die Bewohner:innen befürchten die Verdrängung und fordern das Vorkaufsrecht.
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Nach 29 Jahren verlässt die Verlegerin Ilona Bubeck den lesbisch-schwulen Querverlag. Die »Jungle World« traf sie auf einen Tee im Berliner Café Bilderbuch.
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Mit der Queer-Bewegung wabert das Versprechen der Subversion nicht nur durch die Gänge der Universitäten, sondern auch durch die Clubs, Bars und Kinos, in denen dieses Versprechen verwirklicht werden soll. Dekonstruktion ist dabei das Verfahren und Identität das Phänomen der Wahl. Zeigt sich dennoch oder gerade deswegen nicht vielmehr eine Reproduktion sexistischer Stereotype? Und erklingt nicht gerade da – wo man sich besonders sexpositiv wähnt – ein neuer Ruf nach sexuellem Verzicht?
Imprint
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In seiner Textreihe »Neues von den Pseudo-Linken« kritisierte Jörg Finkenberger, der Betreiber des Blogs »Das Grosse Thier«, Fehlentwicklungen in der heutigen Linken. Am 11. Dezember war er im »Conne Island« in Leipzig zu Gast, um diese Texte zu diskutieren. Zuvor hatten verschiedene Gruppen, darunter die Linksjugend Leipzig Ost, zu Protesten gegen die Veranstaltung aufgerufen.
Small Talk
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Die Kritik am autoritären Gebaren des queeren Aktivismus bleibt hochaktuell. Das führen die jüngsten Angriffe gegen Gäste eines Vortrags im »Conne Island« in Leipzig deutlich vor Augen.
Disko
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Schwule Ikonographie, baltische Folklore und die Brutalität der Geschichte: In seinen multimedialen Arbeiten beschäftigt sich der Tallinner Künstler Jaanus Samma mit dem Alltag homosexueller Männer in Estland zu Zeiten der Sowjetunion und nach deren Zusammenbruch. Inzwischen, so Samma, habe sich vor allem in den Städten einiges zum Positiven geändert.
Interview
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Die Debatte über die Absage eines Vortrags der Biologin Marie-Luise Vollbrecht war nur ein weiterer Höhepunkt des seit Jahren schwelenden Streits zwischen Feministinnen und Transaktivisten. Sehr persönlich erzählt Till Randolf Amelung in seinem Buch »Transaktivismus gegen Radikalfeminismus« über die Auseinandersetzungen, ihre Gründe, und was das Ganze mit sozialen Medien zu tun hat.
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Das Frauenzentrum Weiberwirtschaft/Dornrosa e. V. in Halle (Saale) gibt es seit 1990, ursprünglich hat es sich aus einem Frauenselbsthilfezentrum entwickelt. In der Nacht auf den 11. Mai wurde es mit Farbbeuteln beworfen und mit dem Schriftzug »Terfs boxen« besprüht. Mit »Terfs« sind »transexkludierende radikale Feministinnen« gemeint. Nicole Thies von Dornrosa e. V. erklärt der »Jungle World« ihre Sicht auf den Angriff – und auf den Vorwurf der »Transfeindlichkeit«, der immer wieder gegen das Frauenzentrum erhoben wird.
Small Talk
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Kathleen Stock gilt vielen in der derzeitigen Debatte als rigorose Hasserin von Transmenschen. In ihrem nun auf Deutsch erschienenen Buch »Material Girls«, in dem sie die Idee der »Geschlechtsidentität« kritisiert und ihren »evidenzbasierten Feminismus« vorstellt, ist von Hass allerdings nichts zu spüren.
Von
Weil die Identitätskritik von der Identitätspolitik weitgehend verdrängt wurde, erscheint die Zweite Frauenbewegung wieder aktuell. Doch mit einer Renaissance des »Emma«-Feminismus ist der Hegemonie von Judith Butler und ihren Adepten nicht beizukommen.
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Die Diskussion, ob die britische Jugendbuchautorin J. K. Rowling transfeindlich ist oder nicht, sollte nicht ignorieren, was diese selbst sagt.
Disko
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Das Berliner Duo Jolly Goods wirbt auf seinem dritten Album
»Slowlife« für einen entschleunigten Alltag. Warum es auch ohne
Selbstoptimierung, Dirk von Lowtzow und typisches Rock-Schlagzeug nicht
langweilig wird, erklären Tanno Pippi und Angy Lord
Interview
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»Auf dass Menschen in Neukölln wirklich ohne Angst verschieden sein können« – so fasst »Ehrlos statt wehrlos – Bündnis gegen Neuköllner Unzumutbarkeiten« sein Anliegen zusammen. Seine Arbeit richtet sich gegen homo-, transphobe und antisemitische Gewalt.
Interview
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Der Sammelband »Freiheit ist keine Metapher« versammelt 39 Autorinnen und Autoren, die den Gender- und Queerfeminismus sowie die antirassistische Bewegung für ihre emanzipationsfeindlichen und reaktionären Vorstellungen von Kultur und Religion kritisieren.
Imprint
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