Frau Merz brilliert mit einem Bitch-Move, bei Fischadlers geht alles seinen Gang

Fischadler-Soap: Frau Merz und Frau Rauer

Aufregend ist das Reporter-Leben, beruhigend hingegen das von Herrn und Fru Fischadler.
Das Medium Von

Es ist Montag, 16 Uhr 27, und die Welt ist noch aufgeregter als vor einer Woche. Zum Beispiel über Charlotte Merz, die dem Reporter der »Heute Show« in einem formvollendeten Bitch-Move ins Mikrophon griff und ihm dann freundlich lächelnd einen kleinen Vortrag über Manieren hielt.

Das war eigentlich ziemlich lustig, denn männliche Reporter sind neben immens wichtig vor allem offenkundig nicht daran gewöhnt, von Frauen nicht ehrfürchtig behandelt zu werden. Und so ist das Leiden des Reportermannes an Frau Merz noch heute ein großes Empörungsthema. Weil sie nämlich mit dem falschen Mann verheiratet ist und nicht mit jemandem von der eigenen Lieblingspartei, vermutlich. Übergriffe und Angriffe auf Journalisten und Journalistinnen sind nämlich immer dann okay, wenn sie Leute treffen, die für nicht gemochte Medien arbeiten. Oder eben von Leuten ausgehen, deren politische Ziele man teilt.

Im Gegensatz zu den Hamas-Unterstützern ist die israelsolidarische Bubble bislang weder durch aggressives Verhalten noch mit tätlichen Angriffen aufgefallen.

Womit wir zur Frage kommen, warum Leute offene Briefe nicht nur mit ihren Namen unterschreiben und ihren Arbeitsstelle hinzusetzen, aber dann, wenn ein Medium dies aufgreift, sehr aufgeregt werden. Halt nein, das Warum ist ja schon längst geklärt, denn sie fürchten nunmehr um ihre Sicherheit, heißt es.

Ungeklärt ist das andere Warum: Warum nehmen diese Sicherheitsbedenken-Argumentation eigentlich auch Menschen auf, die es besser wissen müssten? Denn nein, im Gegensatz zu den Hamas-Unterstützern ist die israelsolidarische Bubble bislang weder durch aggressives Verhalten noch mit tätlichen Angriffen aufgefallen, warum, waaaarum unterstützt man also die diesbezügliche Argumentation der akademischen Freunde von antiisraelischen Studentenprotesten?

Womit wir zu etwas sehr Unaufregendem kommen, nämlich dem Leben der Fischadler-Familie Rauer, die tagein, tagaus in ihrem Nest sitzt und brütet. Mittlerweile ist sogar geklärt, welche Fische Herr und Fru am liebsten fressen beziehungsweise dem jeweils Brütenden vorbeibringen: Horngjel heißen sie auf Norwegisch. Auf Deutsch: gewöhnlicher Hornhecht, eine hübsch aussehende schlanke Fischart mit einem langen Schnabel, die laut Wikipedia »im nordöstlichen Atlantik und seinen Nebenmeeren« vorkommt.

Und hier kann man den Rauers beim Leben und Fressen zusehen: https://www.nrk.no/piip/