Im Netz wird spekuliert, ob Londoner Bauarbeiter versehentlich den Weltuntergang ausgelöst haben könnten

Apokalypse hop

Wenn ausgebüxte Pferde durch London galoppieren, weiß der gewiefte Verschwörungstheoretiker: Das müssen die vier Reiter der Apokalypse sein - das Ende ist also nah.
Das Medium Von

Was machen eigentlich die britischen Royals? Nichts, weil sie, je nach Sicht der Dinge, entweder in Wirklichkeit schon längst ermordet worden oder zu faul zum Arbeiten sind oder sich wohlverdiente Ruhepausen gönnen. Mit anderen Worten: Viel gelernt wurde aus dem weltweiten Hereinfallen auf Verschwörungsblödsinn vor einigen Wochen bislang nicht.

Und nun auch noch das: Londoner Bauarbeiter machten sehr laute Bauarbeitersachen und damit einige Pferde der Household Cavalry scheu. Die daraufhin prompt durchgingen, panisch durch die Straßen rannten und sich dabei verletzten. Die Bilder vor allem des blutüberströmten Schimmels Vida provozierten natürlich prompt jede Menge Prophezeiungen selbst ernannter Nostradamusse.

Die Apokalypse wird, wie jeder weiß, durch ein schwarzes und ein blutendes weißes Pferd angekündigt, sowie durch eines, das mit einem Linienbus zusammenstößt. Ach ja, und mit einem Taxi.

Weil, ist ja klar, Vida, ihr Pferdekumpel Quaker und die anderen sind natürlich nicht einfach bloß ausgebüxte Tiere, sondern Vorboten der Apokalypse. Worin diese Apokalypse nun genau bestehen wird, ist natürlich wie immer Ansichtssache, die einen vermuteten, dass die Pferde ein Zeichen sind, dass bald Prinz Harry König wird, andere sind dagegen sicher, dass in naher Zukunft William die Krone tragen wird und wieder andere, dass Charles III. noch sehr lange auf dem Thron sitzen werde.

Jedenfalls: Apokalypse. Die, wie jeder weiß, durch ein schwarzes und ein blutendes weißes Pferd angekündigt wird, sowie durch eines, das mit einem Linienbus zusammenstößt. Ach ja, und mit einem Taxi. Es folgen nun 500 Jahre der Dunkelheit beziehungsweise für Vida und Quaker und die anderen Pferde längere Aufenthalte in renommierten Tierklinken. Und anschließend werden sie in Rente gehen und mit anderen ausgedienten Armeepferden auf einem sehr hübsch aussehenden Gehöft leben, wo man sie auch besuchen und sich davon überzeugen kann, dass es ihnen gutgeht.

Beziehungsweise selbiges vermuten, denn außerhalb des Gehöfts ist ja nun Apokalypse und wer weiß, ob der öffentliche Personennahverkehr dann überhaupt weiter funktioniert, was Visiten bei Vida und Co. natürlich sehr erschweren würde. Ansonsten sind auch weiterhin alle bekloppt, aber das war ja klar.