Mauerlied I

Burschenschufte, höret!

Die Mauer? Sie war Schanze
Und Schwert der DDR
Sie schützte Mensch, Tier, Pflanze
Vorm Schritt zu gehn aufs Ganze
Seitens Bonns - à la bonne heure!

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Vier stürzten die Mauer nieder
Gorbatschofel und C, I und A
Und der Arbeiterkinder Lieder
Erstarben während wieder und wieder
Die Eltern schrieen: Mauer bleib da!

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Unnu / Kommstu / Und zwar / daher, Du, den Mädelgedanken mit Wix und Band und Narrenkäppchen nicht nur verhohnende, sondern auch verpiepelnde Deutsche Burschenschaft, Du die Schwester des Gehörs, die Farbe, durch Dein Tragen beleidigende, Du den Schlag in Verbindung mit dem die nationale Malaria übertragenden Infekt - ach, fick Dich doch selber mit selber gestalteten Invektiven, Du rinderlederdumme Ochsenkuh Du, Du dämliche, das Recht des Menschen, keine farbentragende oder mimsäbelschlagende Karikatur seiner selbst sein zu müssen, satzungsterroristisch verunmöglichende Organisation. Mauerliedwettbewerb! Ein reaktionär soo erfolgreich aufgetragner Einreiher wie Du, Du Deutsche Burschenschaft Du, dürfte doch eigentlich nicht soo blöd sein, sich nackert an die Ecke zu begeben, wo's zieht.

Aber vielleicht zielst Du ja mit Deiner Absicht lediglich darauf, Bemerktwerden herzustellen, wie der arme Hund, der, trotz keiner Flöhe, tapfer sich kratzt. Es kann aber nicht sein, Deutsche Burschenschaft, daß Du fortfährst mit diesem Deinem depperten Seyn. Nein! Du mußt Dich 1. als Droge begreifen, und Du mußt Dich 2. Deiner selbst entziehn, damit Du 3. Deiner Ankunft bei der AssoziAzziOn entdeutschter Sanftmütiger gewiß zu sein vermagst, Du auf die zu Mauerliedtexten gern unentgeltlich Melodien verfassenden Herren Siegfried Burger und Henning Lenthe verweisende, Du hypersupertuperbeknackte Deutsche Burschenschaft Du.