München gibt es nicht

Es muss nicht immer das Hofbräuhaus sein. Eine Geschichte von peter o. chotjewitz

Komm sofort zurück! Marie, Marie!« Marie war fünf oder sechs Jahre alt. Sie kam um die Hausecke und rannte los, als sie uns erblickte. Der bunte Rock mit der weißen Schürze wedelte um ihre Waden. Die gelben Zöpfe, in die große Schleifen geflochten waren, flatterten im Wind.

»Mama, Mama! Mach schnell! Hier ist was ganz Lustiges!«

Wir streckten die Arme aus dem Gitter, sprangen aufgeregt in die Höhe, grunzten und quiekten. Besuch. Gib mir Banane. Hattu Möhre?

Die kleine Brache am Schnittpunkt zweier großer Straßen, nicht weit vom Bahnhof, lag noch ganz im Schatten, aber die obere Hälfte der zwei Fassaden hinter uns wurde schon von der Sonne beleuchtet. Sie gehörten zu einer der vielen mächtigen Ruinen, die noch immer herumstanden wie Kulissen zu einem Nachkriegsmelodram von Rossellini. Die Fensterhöhlen waren zugemauert, der Putz bröckelte von den Wänden.

Einst hatte ein riesiger Globus das prachtvolle Gebäude gekrönt – eine Kugel aus breiten Stahlbändern, horizontal, vertikal. Sie markierten, vermutlich maßstabgetreu, die Längen- und Breitengrade. Die Zwischenräume waren so eng, dass höchstens ein Kind hindurchgepasst hätte.

Das Mädel blieb in sicherer Entfernung stehen.

»Seid ihr zwei Affen?«

Wir nickten heftig, wir grunzten, wir kreischten, wir hüpften, wir kratzten uns unter den Armen und auf den Köpfen.

»Seid ihr wirklich zwei Affen?«

Uli quäkte: »Wir sind Affen! Wir sind Affen!«

Marie dachte nach. Dafür, dass wir Affen waren, sprach die Tatsache, dass wir in einer Art Käfig eingesperrt waren. Dagegen sprachen eine Flasche Fernet Branca, eine Flasche Doppelkorn, ein Paket Kaffeebohnen und ein kleiner Karton Würfelzucker.

Wie die Pioniere waren wir unter die Kugel gerobbt und hatten die Sachen dort abgestellt. Dann waren wir außen hochgeklettert, durch den Nordpol ins Innere der Erde gelangt und, wie zwei Faultiere mit dem Rücken nach unten hängend, die Breitengrade als Leiter benutzend, langsam nach unten geklettert. Am Südpol angelangt, hatten wir unsere Wegzehrung mit langen Armen in Sicherheit gebracht.

Eine Frau bog um die Ecke. Sie schob einen voll besetzten Kinderwagen vor sich her und war ungehalten.

»Da bist du ja, Marie. Komm sofort da weg. Wir sind spät dran.«

Unser Rhythmus sah etwa alle fünfzehn Minuten eine Nahrungsaufnahme vor. Das war beschlossene Sache und geriet frühestens im Elyseum ins Delirium. Das war so ausgemacht.

Vor jeder Sause legten wir die Route fest und machten einen Plan für alle Eventualitäten. Wichtig waren freundliche Leute, die man während der Wanderung anlaufen konnte, um ein Nickerchen zu machen, zu baden und die Wäsche zu wechseln. Wichtig waren ein paar Gastwirte, bei denen man noch Kredit hatte, Lokale mit sicheren Hinterausgängen für den unvermeidlichen Fall einer kleinen Zechprellerei.

Ich schob ein paar Kaffeebohnen in den Mund, kaute andächtig darauf herum, nahm ein Stück Würfelzucker, spürte, wie es sich langsam auflöste, trank einen Schluck Fernet, bemühte mich, die Kaffeekrümel, die Zuckerspucke und das bittere Zeug gut durchzumischen, und spülte die Pampe in meinem Mund mit reichlich Doppelkorn runter.

Ein Wohlergehen brachte Hals und Speiseröhre zum Erglühen, ergoss sich vom Rachen am Brustbein entlang abwärts, erschütterte den Magen, dröhnte in den Ohren, erwärmte die Glieder.

Eine Sause dauerte im kürzesten Fall drei Tage, im Extremfall drei Wochen, und da waren einige Regeln zu beachten. Wer zu schnell und zu viel trank, redete nach kurzer Zeit dummes Zeug, hatte keine Einfälle mehr, wurde larmoyant oder ausfallend, pisste sich voll, trank Kaffee, beleidigte das Schönheitsempfinden der Kellnerinnen und was dergleichen Fehlleistungen sind, die wir an Alkoholikern so unsympathisch finden.

Das wahre Trinken ist ein ganzeinheitliches Tun. Der wahre Trinker hakt eine Checkliste ab, die er noch im Zustand der Trunkenheit respektiert. Wie lange sind wir schon unterwegs? Wie viel haben wir in den letzten Tagen getrunken? Hast du heute schon dein Kalzium genommen?

Bedächtig erörtert er den nächsten Schritt. Waren wir schon bei diesem oder jenem? Man könnte an den Ammersee fahren, eine Dampferfahrt machen und in Andechs ein Bierchen trinken.

Vor allem Uli hatte die mentale Statur eines heiligen Christophorus. »Jeder denkt nur an sich«, lautete eines seiner rund dreitausend Philosopheme.

»Haben wir genug zu rauchen?« fragte er nachdenklich.

Ich breitete meine Reserven vor ihm aus. Sechs mal drei krumme Hunde, vier Päckchen Roth Händle ohne Filter, zwanzig Thomapyrin, das in Verbindung mit Bier immer eine gute Lösung ergab, und vor allem die unverzichtbaren Prelus, ohne die schon manch einer das Morgenrot nicht erblickt hatte. Er nickte anerkennend.

»Du nimmst die krummen Hunde«, sagte er, steckte die Zigaretten und die Prelus ein und mischte sich einen neuen Drink auf die beschriebene Weise, also direkt im Speichelorgan. Er schüttelte sich, als das Gesöff seine Kehle verbrannte, und griente wie Burt Lancaster beim Mescaltrinken in Veracruz.

Ich machte es ihm nach und sagte:

»Der Bitter muss sein. Du hattest Recht.«

»Ulikönig hat immer Recht«, sagte er und grinste wieder so gemein. Es war klar, warum er Recht hatte. Der Säufer schüttet das Zeug in sich rein und wartet nur darauf, dass es klick macht. Er ist wie der Ficker, der nichts im Kopf hat als das Abspritzen.

Der Trinker achtet auf den Gleichklang von Körper und Seele. Erst wenn seine Seele so weit ist, trinkt er den nächsten Schluck. In keiner Wirtschaft trinkt er zu viel, denn er weiß, es kommt auf die Dosierung an. So saßen wir eine Zeit, gegen die konkave Wölbung der Kugel gelehnt, und besprachen ganz heideggerisch die grundsätzlichen Fragen des Seins.

»Wo bin ich hier?« fragte ich zum Beispiel.

»Du bist da, wo du bist.«

»Was mache ich hier?«

»Du wartest, du sitzt, du trinkst.«

»Worauf warte ich?«

»Auf Godot. Wie immer.«

»Aber ich bin nicht in Berlin.«

»Berlin gibt es nicht.«

»Und München? Warum bin ich nicht in München?«

»München gibt es auch nicht. Du kannst an keinem Ort sein, den es nicht gibt. An einem Ort, den es nicht gibt, kannst du nur nicht sein, aber nicht sein.«

»Ich will aber in Berlin sein.«

»Das geht nicht.«

»Warum nicht?«

»Deine Frau hat ein Kind gekriegt. Deine Schwiegermutter ist gekommen. Sie hat dich rausgeschmissen.«

»Warum hat meine Schwiegermutter mich rausgeschmissen?«

»Weil ihr nur ein Zimmer habt und nur zwei Betten.«

»Und warum sitzen wir in diesem Käfig?«

»Weil wir hier reingeklettert sind.«

»Dann lass uns gehen.«

»Wir können nicht. Erst wenn die große Glocke vier Mal läutet, können wir wieder herausklettern. Davor wäre es zu gefährlich.«

»Warum?«

»Weil wir noch nicht genug getrunken haben.«

Wir blieben im geplanten Rhythmus. Als die Glocke vier Mal schlug, waren wir mit dem Trinken beschäftigt.

»Warum müssen wir immer trinken?« fragte Uli.

»Mein Lieber«, sagte ich, »deine Frage ist ein philosophiegeschichtlicher Rückschritt. So wie Menschen mit Verstand nicht ernstlich nach der Existenz Gottes fragen können, können Männer unseres Alters mit unserer Erfahrung sich nicht fragen, warum wir trinken. Weißt du eine andere sinnvolle Tätigkeit?«

Uli kraulte seinen Rauschebart. »Das ist es«, sagte er, »was schon meinen Großvater um den Verstand gebracht hat. Wir hätten das Neolithikum nie betreten dürfen.«

Kurz nachdem es abermals drei Mal geläutet hatte, bog ein Wachtmeister um die Ecke. Er lauschte unserem Gespräch und sagte nach ein paar Minuten:

»Was machen Sie da drin?«

»Wir unterhalten uns.«

»Kommen Sie sofort da raus.«

»Warum? Ist es verboten, sich zu unterhalten?«

»Es ist verboten.«

»Aber warum?«

»Es kann zu einem Auflauf führen. Es ist grober Unfug.«

»Ein grober Auflauf?«

»Die Leute bleiben stehn, immer mehr Leute kommen, die Autofahrer betrachten den Auflauf und achten nicht auf die Straße. Es gibt einen Unfall, der Auflauf wird immer größer, es kommt zu Unruhen, ein Fußgänger wird überfahren.«

»Das wollen wir nicht.«

»Dann kommen Sie da raus.«

»Wir haben es schon versucht. Es geht nicht.«

»Sie sind doch auch reingekommen.«

»Ja, aber da waren wir weniger betrunken.«

»Versuchen Sie es noch einmal.«

Wir versuchten es, ehrlich, schafften es aber nur bis zum Wendekreis des Krebses. Mit dem Rücken nach unten bis zum Nordpol zu klettern, war echt too much. Derweil läutete die große Glocke zum vierten Mal.

»Es geht nicht!« riefen wir verzweifelt. »Wir können uns nicht mehr lange halten!«

Er tobte, als er sah, wie wir tranken, als wir wieder am Südpol waren. Erst die Kaffeebohnen, dann den Zucker, den Magenbitter und dann den Doppelkorn. Es war einfach zu viel für ihn. Er holte seinen Gummiknüppel und stieß ihn etwa unterhalb von Kap Horn in den Südatlantik, erreichte uns aber nicht. Dicht gedrängt standen wir inmitten der Antarktis.

»Euch krieg ich«, schrie er im Davonlaufen. »Ihr entgeht mir nicht, arbeitsscheues Gesindel. Wenn ihr in fünf Minuten nicht weg seid, könnt ihr was erleben, wenn ich wiederkomme.«

Er brachte einen Kollegen mit, als er wiederkam, und sie trugen schwer an einem Feldtelefon. Nach und nach kamen mehr Beamte, versuchten, die Kugel beiseite zu rollen, um durch den Südpol hineinzukriechen und uns hinauszutreiben. Aber vergeblich. Eine Menschenmenge begann, sich auf dem kleinen Platz zu versammeln, und bald bildete sich der gefürchtete Auflauf. Ein Fahrzeug mit einem Flaschenzug wurde angebracht, die Zuschauer standen bis in die zwei großen Straßen hinein, der Flaschenzug versuchte vergeblich, die Kugel etwas anzulupfen, der Straßenverkehr kam zum Erliegen, und nun drohte eine Unruhe tatsächlich auszubrechen.

Vor allem Autofahrer sind, vor allem in Bahnhofsnähe, immer etwas allergisch gegen Verkehrsbehinderungen, und wenn sie die Ursache der Verkehrsbehinderung gekannt hätten, wären sie vermutlich nicht so sorgfältig mit uns umgegangen wie die Polizeibeamten.

»Was ist da los?« fragten die Leute. Die einzigen, die es ihnen hätten sagen können, die Polizeibeamten, reagierten unwirsch, verbaten ihnen das Maul, versuchten, sie fortzuscheuchen, und fuhren fort in ihrem albernen, sinnlosen, dummen, anstrengenden Tun. Schwitzend und fluchend, schreiend mit viel Hauruck versuchten sie, die Erde wenigstens so viel zu bewegen, dass der Dünnste von ihnen durch den Südpol kriechen konnte.

Aber da war nichts zu machen. Mindestens eine halbe Stunde lang dauerte es, bis sie von ihrem irren Gewirre abließen. Sie riefen uns noch ein paar Drohungen zu und zockelten ab. Eine himmlische Ruhe trat ein, so dass wir uns wieder unserem Gemisch zuwenden konnten. Während sie versucht hatten, den Erdball zu bewegen, hatten wir vorsorglich nichts getrunken. Es wird leicht missverstanden, wenn man die arbeitende Bevölkerung daran erinnert, dass es angenehmere und vor allem geistvollere Tätigkeiten gibt als das Verschieben einer haushohen eisernen Kugel.

»Intelligenz trinkt, Dummheit arbeitet«, sagte Uli, als sie fort waren, und nahm sich einen zur Brust. Wir hätten nun eigentlich gehen können, aber das wäre vielleicht unklug gewesen. Polizisten sind nachtragend. Wenn wir Pech hatten, erwarteten sie uns um die Ecke und hauten uns erst mal die Hucke voll, bevor sie unsere Personalien aufnahmen wegen des groben Unfugs und der Störung der öffentlichen Unruhe und des Auflaufs und des Verkehrsunfalls und der Sachbeschädigung und des Flaschenzugs und der Beamtenbeleidigung etc.

Wir rechneten also aus, wie lange ihre Schicht ungefähr ging. Es war schon dunkel, als wir das Innere der Erde durch den Nordpol verließen und uns auf die Tour machten. Unser Zeitplan war ziemlich durcheinander geraten. Wir hätten natürlich schneller trinken können, aber das gehörte sich nicht. So kam es, dass der Wirt, dem wir gegen halb zwei unsere Aufwartung machen wollten, bereits geschlossen hatte.

Das war nun recht traurig, doch Uli wusste wiederum Rat.

»Erst mal Abstand nehmen. Erst mal die Lage checken. Das Leben weiß immer einen Ausweg.«

Wir nahmen also etwas Abstand, betrachteten die traurige Situation von der anderen Straßenseite aus und stellten fest, tatsächlich, dass in einer Gaststätte keine drei Häuser weiter noch Licht brannte, wo wir zwar keinen Kredit hatten, aber vielleicht gab es ein öffentliches Klofenster.

Gesagt, getan. »Polizeistunde«, dröhnte der Wirt, der gerade ein Glas polierte, obwohl auf seinem Tresen noch ein Dutzend gefüllte Gläser stand. Jedes mit einem eigenen Leibwächter, und manch ein Leibwächter hatte so viel zu tun, dass er auf zwei Gläser aufpassen musste. »Wir machen Feierabend.«

Der Wirt hielt das Glas gegen das trübe Licht über seiner ekelhaften Theke.

»Schon recht«, riefen wir beschwichtigend. »Wir bleiben nicht lange.«

Ob wir fluchten, schimpften, Lieder sangen – ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass vor uns auf der kleinen Seitenstraße in Schwabing ein rasch herbeigeeiltes Kraftfahrzeug, aus dem einige Polizeiwachtmeister sprangen, hielt – vermutlich in dieser Reihenfolge.

An wenig erinnere ich mich nun weiter – kein Gespräch mit den eiligen Herren, keine Ausweiskontrolle, keine Vorhaltungen –, und was ich noch weiß, ist unlogisch. Sie stürzten sich auf den Uli-König, nicht aber auf mich, was mir irgendwie noch einleuchtete.

Unerwartete Ereignisse stürzen mich immer in eine gewisse Amnesie. Sie hatten Uli schon in den Wagen gepackt, waren bereits eingestiegen und wollten soeben abfahren, als ich aus meiner Nachdenklichkeit erwachte.

Ich trat zum Wagen, erklärte einem der Grünen, ich sei bei der Westberliner Staatsanwaltschaft tätig, forderte ihn auf, den beabsichtigten Menschenraub mit anschließender Geiselnahme unverzüglich zu beenden, meinen Freund, der im Übrigen ein bedeutender und angesehener Künstler sei, rauszurücken oder mich als seinen Rechtsbeistand ebenfalls mitzunehmen.

Das hätte ich vielleicht besser nicht gesagt. Die Beamten stiegen wieder aus, zerrten meinen Mandanten aus dem Wagen, schubsten ihn auf den Gehweg, schoben mich an seiner Stelle ins Fahrzeug und brausten mit mir davon.

Im Abfertigungsraum der Polizeiwache des Münchner Polizeipräsidiums, das in der Innenstadt an einer Straße lag, die irgendwie Eppstraße hieß, warteten bereits einige schweigsame bullige Polizisten auf mich. Sie standen in einer Reihe nebeneinander. Was sie wollten, begriff ich erst, als sie mir einer nach dem anderen die Fresse polierten, in den Bauch schlugen, in die Weichteile traten, als ich auf dem Boden lag.

Drei Tage saß ich damals in Polizeihaft, da ich keine Papiere vorweisen konnte. Drei Tage Hitzewellen und kein Schlaf. So lange dauerte es, bis mein Körper den Kaffee abgebaut hatte und ich nicht mehr aus jeder Pore nach Fernet Branca stank.

Das waren im Wesentlichen meine Erlebnisse in München an drei Tagen im April 1963 nach der Geburt meines ältesten Sohnes Iwan, und irgendwie hatte ich danach nie wieder ein rechtes Vertrauen zu dieser sozialdemokratischen Stadt, auch wenn ich danach oft dort gewesen bin. Das bislang letzte Mal auf Ulis Beerdigung im Juli des Jahres 2004. Es war übrigens so, dass Uli zuletzt mehrere Gehirnblutungen relativ heil überstand, weil, wie sich nach seinem Tod herausstellte, sein Gehirn vom vielen Trinken etwas kleiner geworden war, so dass das ausgetretene Blut nicht ins Gehirn eintreten konnte.

So hat manches sein Gutes, wie er vielleicht auch gesagt hätte.

Der Text ist dem soeben erschienenen »Münchenbuch« (Hg. Jörg Sundermeier und Andreas Rüttenauer) aus dem Berliner Verbrecher Verlag entnommen. Es enthält u.a. Beiträge von Thomas Meinecke, Franz Dobler und Ted Gaier und kostet 13 Euro.

Von Peter O. Chotjewitz ist gerade erschienen: Alles über Leonardo aus Vinci. Europa Verlag, Hamburg, 320 S., 29,90 Euro