The same procedure …

uncle rooneys welt

Ein bisschen mulmig wurde mir schon zumute, als ich hörte, dass Manchester United in Rahmen seiner Saisonvorbereitung ein Spiel gegen die portugiesische Mannschaft FC Porto austragen sollte. Denn Wayne Rooney hat seine Probleme mit portugiesischen Mannschaften. Zur Erinnerung: Während des Viertelfinalspiels der Europameisterschaft 2004 gegen Portugal markierte er das Führungstor für England, wurde böse gefoult von einem portugiesischen Verteidiger und musste vom Platz getragen werden. Prompt verlor England und schied aus.

Am 26. April dieses Jahres im entscheidenden Meisterschaftsspiel gegen Chelsea wurde Wayne Rooney beim Stand von 3:0 für Chelsea wieder hart gefoult, diesmal vom Chelsea-Verteidiger Paulo Ferreira, wieder ein Portugiese, und musste mit einem Mittelfußbruch vom Platz getragen werden. Bekanntlich hat er dann sieben Wochen gefehlt, bis er bei der Weltmeisterschaft wieder eingreifen konnte. Und dann im Viertelfinalspiel gegen Portugal macht er den Fehler, dem portugiesischen Innenverteidiger Ricardo Carvalho in die Weichteile zu treten. Er wurde sofort vom Platz gestellt.

Beim Testspiel im Rahmen eines kleinen Turniers in Amsterdam gegen den FC Porto am 4. August kam es, wie es kommen musste. Wayne Rooney griff dem Porto-Verteidiger Pepe ins Gesicht, prompt bekam er vom holländischen Schiedsrichter Ruud Bossen die Rote Karte gezeigt. Der holländische Fußballverband als Ausrichter des Turniers meldete den Vorfall an den englischen Verband weiter, und Rooney wurde vergangene Woche wegen der Tätlichkeit für drei Spiele gesperrt. Er war spielberechtigt für das Eröffnungsspiel der Saison gegen den FC Fulham, aber wird dann die nächsten drei Spiele gegen Charlton, Watford und Tottenham aussetzen müssen.

So arg vom Schicksal gebeutelt, gibt es dennoch ein Trostpflaster für den 20jährigen Wayne Rooney. Manchester United hat ihm einen Vertrag auf Lebenszeit angeboten und will sein jetziges Gehalt von 45 000 Pfund die Woche auf 90 000 Pfund verdoppeln. Es gibt eben Leute, die, wenn sie fallen, immer auf die Füße fallen.

martin rooney

(nicht der onkel von colleen mcloughin)