»Das Internet verändert die Kampagnen«

Der US-amerikanische Wahlkampf spielt sich immer mehr auch im Internet ab. Das Forum Myspace etwa lädt zusammen mit dem Musiksender MTV am Donnerstag dieser Woche zur Diskussion, und zwar den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Edwards. Dabei sollen Zuschauerfragen an Edwards über den Myspace-Messenger und über MTV.com übermittelt werden. Ein Gespräch mit Jeff Berman, dem stellvertretenden Pressesprecher von Myspace. Small Talk von Stefan Wirner

Was erwartet sich Myspace von dem Ereignis?

Das Format wurde eigens entwickelt, um eine ehrliche und nicht geplante Konversation mit den Kandidaten zu ermöglichen. Von daher ist es schwer vorherzusagen, was während der ersten Veranstaltung mit John Edwards passieren wird. Online-Zuschauer werden aufgerufen, ihre Fragen in Echtzeit an die Kandidaten zu schicken, und wir hoffen, es ergibt sich eine wichtige, die Gedanken anregende Diskussion. Hunderttausende Myspace-User aus aller Welt werden die Möglichkeit haben, ihre Fragen zu stellen und beantwortet zu bekommen.

Wie nimmt die Myspace-Community dieses Vorhaben auf?

Wir hoffen zunächst auf eine lebhafte Diskussion zwischen Edwards und der Community. Wie diese das Ganze aufnimmt, werden wir nach dem Event sehen.

Wird das Ereignis die Präsidentschaftswahlen beeinflussen?

Das Internet verändert die Art und Weise, wie politische Kampagnen strukturiert sind. Myspace bietet einen beispiellosen Austausch mit den Präsidentschaftskandidaten an: über die Dialoge mit den Kandidaten, aber auch über deren Profile auf Myspace. Die Wähler haben wie nie zuvor die Möglichkeit, mit den Kandidaten zu interagieren. Den Kandidaten selbst bietet Myspace einen phantastischen Weg, direktes Feedback ihrer Wähler zu bekommen und auf eine völlig neue Weise eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.