Ausgabe 33

#33 Robocop räumt auf

Die politische Krise in Tunesien

Demokratie in der Schwebe. »Robocop« nennen die Tunesier ihren spröden und für monotone Ansprachen berüchtigten Präsidenten, den Juristen Kaïs Saïed. Ende Juli suspendierte er für 30 Tage das Parlament und entließ den Ministerpräsidenten. Die über Wirtschafts­krise, Korruption und politischen Stillstand unzufriedene Bevölkerung gewährt ihm Rückhalt. Die islamistische Partei al-Nahda hat Macht eingebüßt und bringt kaum Protestierende auf die Straße. Aber auch die Linke ist zerstritten und machtlos.

Im dschungel läuft:

Die Macht des Strafens im Iran. Mohammad Rasoulof prangert in seinem Film »Doch das Böse gibt es nicht« die Henkerjustiz der Mullahs an.

Einzelpreis
4,00 €