Ausgabe 38

#38 Aufräumen mit der Geschichte

Postkoloniale polemisieren gegen die Singularität der Shoah

Neuer Historikerstreit. Anhänger des Postkolonialismus halten das Gedenken an die Shoah für provinziell und plädieren für eine »multidirektionale Erinnerung«. Der Nationalsozialismus soll in die Geschichte des Kolonialismus eingebettet und so zu einem Verbrechen unter vielen werden, das Motiv des Antisemitismus wird relativiert. Das zielt auf derzeitige politische Debatten über Antisemitismus, Antizionismus und BDS ab. Die Documenta fifteen ist ein gutes Beispiel für die praktischen Konsequenzen.

Im dschungel läuft:

Schlagrecht für alle. Die Serie »A League of Their Own« erzählt von den Anfängen des Frauen­baseballs in den USA.

(ET 22.09.2022)

Einzelpreis
4,00 €