Mehr arbeiten

Die Holzmann-Beschäftigten haben den Anfang gemacht, nun setzt sich der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, an die Spitze der Bewegung. Pünktlich zur nächste Woche anstehenden Runde des Bündnisses für Arbeit plädierte der Industrie-Chef für die flächendeckende Umsetzung des Modells zur Rettung von Holzmann: mehr arbeiten. Zurück zur 40-Stunden-Woche - und ein »entscheidender Schritt« für das Bündnis wäre getan, meint Stihl. Wertschöpfendere Argumente hatte da nur noch Hermann Franzen, Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), auf Lager: »40 Stunden sind volkswirtschaftlich absolut sinnvoll und entlasten die Mitarbeiter mittelfristig vom starken Zeit- und Leistungsdruck. Das Verkaufspersonal hätte wieder mehr Zeit für gelassenen, intensiven Dienst am Kunden.« Die jetzigen tariflichen Wochenarbeitszeiten, so Franzen, seien »unvertretbar kurz«.