»Männerherzen«. Es gab mal eine Zeit, nur ungern erinnert man sich an sie zurück, da gab es kein richtiges deutsches Kino, sondern ausschließlich deutsche Komödien. Die waren durch die Bank völlig unlustig und einfach deprimierend schlecht. Jetzt macht eigentlich nur noch der Bully Komödien, und Deutschland schickt so erschütternde Filme wie »Das weiße Band« von Michael Haneke in das Rennen um den nächsten Oscar. Umso erstaunlicher ist da die durchweg gelungene Komödie »Männerherzen«, die seit kurzem in den Kinos läuft. Der Film ist richtig gut, und das, obwohl Til Schweiger mitspielt. Es geht um die Befindlichkeiten von Männern, ihre Probleme, ihre Nöte, um diese Problemzone Mann eben, von der in letzter Zeit so viel die Rede ist. Und es geht um Berlin, diese Stadt, in der diese Männer anscheinend auf den Bäumen wachsen, diese Typen, die nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen und nicht erwachsen werden wollen. Klingt doch so, als müssten Sie diesen Film nicht sehen? Doch, Sie müssen. aha
