Optimierte Schülerproduktion ...

Sorgen um den Bildungsstandort Deutschland machten sich die Kultusminister bei ihrer Sitzung am 24. Oktober. Künftig soll ein bundesweiter Leistungsvergleich zur "Qualitätssicherung" in der deutschen Schulbildung beitragen. Wenn die Industrie regelmäßig hohe Summen für die Qualitätssicherung ausgebe, müßten dazu auch die Kultusminister bereit sein, sagte der rheinland-pfälzische Kultusminister Zöllner (SPD) zur Begründung. Denn die "Abnehmerseite", Universitäten und Industrie, müßten kalkulieren können, welche Kenntnisse Schulabgänger besitzen. Für die Abnehmerseite verlangte am nächsten Tag Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt eine stärkere Besinnung auf das Leistungspinzip von Kindesbeinen an. Eine verbindliche Notengebung ab dem zweiten Schuljahr sei unumgänglich. Außerdem solle die Stundenzahl in Fächern wie Sozialkunde verringert, in den Naturwissenschaften erhöht werden.