Trotz des "Wetterkanal"-Endes steht die Wetterberichterstattung in der Bundesrepublik nicht vor dem Aus. Der Fernsehsender n-tv plant eine Erweiterung der Wetternachrichten in seinem Programm. Weil seine Zuschauer aufgepaßt hatten: Sie "haben uns gefragt, warum wir das Programm nicht übernehmen", erklärte der Sender. "Wir sind und bleiben natürlich der deutsche Nachrichten- und Wirtschaftssender, aber zu einem hochwertigen Informationsprogramm gehören auch ausführliche Wetternachrichten." Vorstellen könnte man sich bei n-tv daher die "Einführung eines zweiten Laufbandes, auf dem zwischen 6 und 11 Uhr die jeweils aktualisierten Wetterdaten aus den Städten und Gemeinden des Sendegebietes über den Bildschirm laufen sollen".
Erfahrungen mit dem Wetter hat man bei n-tv bereits: Die Chefredaktion prüft zur Zeit, "ob die erfolgreiche n-tv Wettershow um 19 Uhr 45 auch am Morgen ankommen würde". Auch im Teletext könne man wohl weit mehr Wetter präsentieren als bisher, erklärte Pressesprecher Bernd Schwintowski: "Dafür stehen die bisher freigehaltenen Tafeln 470 bis 499 zur Verfügung. Theoretisch hat jede dieser 29 Tafeln 99 Unterseiten."
