Chips-Werbung

Ein TV-Spot, der in Thailand mit Adolf Hitler für Kartoffel-Chips wirbt, hat Proteste in Israel ausgelöst. Dennoch hält die Agentur Leo Burnett an dem Werbefilm fest. Vorerst werde er nicht abgesetzt. Aus Sicht der international tätigen Agentur ist die Chips-Reklame keineswegs anstößig, sondern pädagogisch wertvoll. Zur Kritik der israelischen Botschaft in Bangkok, der Spot sei geschmacklos, erklärte die Marketingfirma, eine Verharmlosung Hitlers sei nicht beabsichtigt, vielmehr solle den Teenagern in Thailand gezeigt werden, daß eine fröhliche Welt eine bessere sei.

Daß Knabberzeug gegen Faschismus hilft, wird in dem Film so dargestellt: Man sieht Hitler, wie er in Uniform und mit Nazi-Gruß Chips ißt; ruckzuck verwandelt sich das Hakenkreuz auf der Nazi-Flagge in das Logo der Chipsmarke.