Eingekleidet von

Eine coole Marketingidee hatte sich die Geschäftsführerin einer Boutique in Böblingen im Schwäbischen ausgedacht und einen echten GangstaRapper zur Autogrammstunde bestellt. Coolio und seine Musiker waren im November 1997 wie gewünscht angerückt, um den Teenies von Böblingen ihre Autogrammkarten zu geben. Daß die Musiker der Boutique allerdings am nächsten Tag einen zweiten Besuch abstatteten, diesmal, um sich einzukleiden, sei nicht verabredet gewesen, erklärte die Geschäftsführerin jetzt vor dem Böblinger Gericht, wo sich Coolio wegen Beihilfe zum Raub verantworten muß. Es sei alles ein großes Mißverständnis, meinte der Musiker. Er sei doch kein "Wohltätigkeitsverein", deshalb hätten er und seine Musiker die fehlende Gage in Naturalien einkassiert. Böblingens Kids sind zufrieden: nach der Boutiquen- Autogrammstunde im letzten Jahr, jetzt Autogrammstunde im Gerichtssaal.