Otto Schily, Innenminister

Was hat Otto Schily da auf dem Kopf? Nein, wir wollen nicht darüber reden, was er da am Ohr hat (ein Handy, abhörsicher; schließlich ist er nicht blöd), und auch nicht darüber, was er im Kopf hat (eine Mischung von Rudolf Steiner, Max Weber und Robocop), sondern über das, was obendrauf wächst - oder wächst es tatsächlich, das wäre schon die erste interessante Frage? Die Mehrheit der Redaktion ist der Meinung: Es wächst. Denn soviel Geld verdient nicht einmal ein Innenminister, um einen Toupetier dazu zu bewegen, so sehr von allen handwerklichen Gepflogenheiten abzuweichen. Wenn es denn aber wächst, so bleibt immer noch die Frage, wächst es aus den Haarzellen der Epidermis oder wurzelt es dort nur wie der optisch zum Verwechseln ähnliche Allium schoenoprasum?

Einigkeit besteht jedenfalls darin, daß die Haartracht wasserundurchlässig sein muß; schließlich ist Schily auffallend selten verschnupft. Ist sie auch schlagfest, ein körpereigener Helm also, bei einem Polizeiminister könnte man sich so etwas ja schon vorstellen? Dagegen spricht, daß einige gesehen haben wollen, wie sich Schily vor der Präsentation seines Staatsbürgerschaftskonzepts mit einem handelsüblichen Kamm durchs Haar fuhr. Doch das Haarpflegeinstrument könnte präpariert gewesen sein. Man müßte es mal ausprobieren.