Werthebohm

Drei Dinge gehören für Berlins Innensenator Eckart Werthebach zu einer "wirksameren" Ausländerpolitik: "Toleranz, Integrationsbereitschaft und Zuwanderungsbegrenzung". Der Senator erklärt uns, was sich hinter diesen hehren Werthen verbirgt: "Toleranz", das bedeutet, jede, der schlecht Deutsch redet, sollte sich "fragen, ob er sich im richtigen Land aufhält". Das ist einfach. Schwieriger zu verstehen ist die "Integrationsbereitschaft". Darunter versteht man zum Beispiel, daß Eltern nicht gestattet werden soll, ihr siebenjähriges Kind nach Deutschland nachzuholen, und Eheleuten nicht, ihren Partner nachziehen zu lassen. Oder daß ein Ausländer nicht wieder nach Deutschland einreisen darf, wenn er zu lange da war, wo die Ausländer herkommen. "Integrationsbereitschaft" ist aber auch, wenn jemand, der einmal nicht nach Deutschland einreisen durfte, weil ihm ein Visum fehlte, auch dann nicht herein darf, wenn er ein zweites Mal mit gültigem Visum kommt. Und was ist "Zuwanderungsbegrenzung"? Ach, die ist nicht so wichtig.