Kampf ums Bier

50 Liter Bier im Monat verdient, wer das Glück hat, eine Brauerei zum Arbeitgeber zu haben. Da ist der Rückgang auf 20 Liter mit dem Eintritt ins Rentenalter ein herber Schlag. Doch auch diesen Anspruch wollte die Dortmunder Aktienbrauerei AG ("dab") den Pensionären noch streichen, nachdem sie Ende 1996 den Konkurrenten Dortmunder Kronenbrauerei, äh, geschluckt hatte. Doch Bier bleibt Bier, entschied das Landesarbeitsgericht Hamm nun in zwei Musterprozessen. Und für die Brauerei sei es "kein besonderes und unzumutbares Opfer, den Pensionären den Haustrunk zu belassen". Deren Anspruch ist mittlerweile auf über 400 Liter pro Kopf angewachsen. Das reicht doch schon für einen kleinen Umtrunk unter Rentnern.