Bei Mompers unterm Sofa

Der ödeste Berliner Skandal heißt "Putzfrau" und bläht sich um den SPD-Spitzenkandidaten Walter Momper auf. Die Entdeckung der schwarz beschäftigten Putzfrau, die bei Mompers zu Hause aufgeräumt hat, könnte den Bewerber um das Bürgermeisteramt Stimmen kosten. Doch die Welt am Sonntag zeigt nun, wer das eigentliche Opfer der Affäre ist: Anne Momper. Denn die muß jetzt selber putzen. In dem Blatt erklärt sie tapfer: "Walter hilft etwas mit im Haushalt. Aber er arbeitet lange, so mache ich das meiste. Meine Tochter geht mir zur Hand, sie braucht auch immer Geld. Wir sind ja nur noch zu zweit, da fällt nicht soviel an."

Doch auf den faulen Momper läßt sie nichts kommen: "Ich glaube, auch mein Mann hat sich nie so richtig Gedanken über die Putzfrau gemacht, wir haben auch nie darüber gesprochen. Wenn er abends nach Hause kam, war alles schön sauber."