Bei Niederlage Folter

Erst habe es Stockschläge auf die Fußsohlen gegeben, danach sei er mit nacktem Rücken über spitze Steine geschleift worden - dies erzählte am vergangenen Wochenende der Exil-Iraker Sharar Mohammad al Hadithi der britischen Tageszeitung London Times. Hadithi, der bis 1998 zum Kader der irakischen Fußballnationalmannschaft gehörte, gab an, die Mißhandlungen seien regelmäßig nach Niederlagen des Teams ausgeführt worden. Saddam Husseins Sohn Udey habe den Auftrag gegeben. Nach der entscheidenden Niederlage zur WM-Qualifikation 1998 gegen Kasachstan sei der Kapitän des Teams, Radhi Shanishal, mit einem Stromkabel gefoltert worden.