Auf den Philippinen streiten sich der Präsident und die Vizepräsidentin, die den beiden mächtigen Dynastien des Landes angehören. Derweil steht es um die Wahrung der Menschenrechte im Inselstaat weiterhin schlecht.

2024 war in Pakistan das gewalttätigste Jahr seit knapp einer Dekade. Neben den fortdauernden Attacken militanter Islamisten eskalierten auch parteipolitische Konflikte. Zwischen den verfeindeten politischen Lagern kommt es nun zu ersten Verständigungsversuchen.

Die linke Allianz des im September gewählten Präsidenten Anura Kumara Dissanayake hat überraschend deutlich die Parlamentswahlen in Sri Lanka gewonnen.

Die Zahl der Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar steigt, die meisten leben in Bangladesh unter katastrophalen Bedingungen. Nach dem Sturz der dortigen autoritären Regierung könnte sich ihre Lage verbessern.

Die hindunationalistische BJP ist bei den ersten Wahlen seit zehn Jahren in Jammu und Kaschmir unterlegen. Sie hatte der Region die Autonomierechte entzogen, die nun wiederhergestellt worden sind.

Sri Lanka wählt zwei Jahre nach dem wirtschaftlichen Zusammen­bruch und dem Sturz des Präsidenten ein neues Staatsoberhaupt. Zu den beiden Favoriten zählt auch ein Linker.

Die Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Medizinerin haben Indien aufgerüttelt. Seit Wochen halten die Proteste an, die Sicherheit für Frauen fordern.

In Thailand wurde die führende Oppositionspartei verboten, hat sich aber bereits neu formiert. Kurz darauf wurde der Ministerpräsident entlassen und schnell ersetzt – durch die jüngste Tochter einer mächtigen Familie.

In Bangladesh hat nach dem Abtreten der autoritären Regierung von Premierministerin Sheikh Hasina eine Übergangsregierung rund um den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus übernommen.

Bewaffnete ethnische Rebellengruppen in Myanmar feiern Geländegewinne. Das Militärregime hat die Kontrolle über weite Teile des Landes verloren.

Eine studentische Protestbewegung in Bangladesh fordert, bei der Vergabe von staatlichen Arbeitsplätzen Nachkommen von Kämpfern des Unabhängigkeitskriegs nicht länger zu bevorzugen.

Thailand führt als drittes Land Asiens die Ehe für alle ein. Die LGBT-Gemeinde jubelt, hält aber weitere Überzeugungsarbeit für nötig.

Indiens Premierminister kann zwar seine dritte Amtszeit antreten, sein Regierungsbündnis ist nach den Wahlen aber geschwächt.

Thailands Ministerpräsident Srettha Thavisin könnte aufgrund einer Klage konservativer Senatoren beim Verfassungsgericht sein Amt verlieren.

Die Wahlen auf den Inselstaaten der Malediven und den Salomonen standen im Zeichen globaler Machtkämpfe. China will in der strategisch wichtigen Region Einfluss – wie auch die Rivalen Indien und die USA.