Home Story

Samstagnachmittag. Draußen ist es brüllend heiß, viel zu heiß auf jeden Fall für einen Septembertag. Drinnen ist es darum stickig, viel zu stickig auf jeden Fall zum Arbeiten. Und plötzlich stehen sie im Redaktionsflur, und es sind viele. "Scheiße!" sagt der Chef vom Dienst zur Begrüßung, "euch hab' ich ja ganz vergessen." Alle anderen fliehen.

Eine Delegation engagierter Nachwuchsjournalisten der Jungen Presse Niedersachsen machte in Berlin die Runde, und Jungle World lag auf der Route. Wir wußten bislang nicht, daß neben den 20 sowieso Anwesenden nochmal 20 Menschen in die Redaktion passen. Geht aber doch.

In Zukunft können noch mehr kommen. Denn bald verdoppelt sich die Quadratmeterfläche pro Redakteur: Aus sechs werden zwölf. Und aus der Lausitz wird ein Berg, Mann (/Frau). Am 1. Oktober ist es soweit: Wir ziehen um.

Ändern Sie also den Eintrag in Ihrem Adreßbüchlein und ersetzen die Lausitzer Straße durch die Bergmannstraße 68.

68 - das können Sie sich hoffentlich merken. In der nächsten Woche verraten wir dann die Postleitzahl.

Neue Räume, neues Glück? Ein willkommener Anlaß für unseren CvD jedenfalls, nochmal einen draufzulegen. War die IG Metall nicht schon immer gegen die Sechs-Tage-Woche? Die Broschüre der Klassenkämpfer fanden wir in seinem Papierkorb, nur halbherzig zerrissen. Und was für Ford gilt, gilt fortan auch für uns: Samstags gehört Papi mir.

Bonjour, die Sieben-Tage-Woche ist da: Das neue Büro möchte renoviert werden. Ohne Lohnausgleich. Arbeitszeitkonto nennt das der Chef, keiner glaubt ihm.

Als Brücke nehmen wir hier den Teppich. 250 Quadratmeter müssen noch beschafft und verlegt werden, damit die Stühle flitzen. Küchenzubehör, Spülmaschine, neuer G 4, Tischfußball (Profiausführung), Espresso-Tower (zweite Aufforderung!), massenhaft Einzelzimmer, Hängematten, Kanapees, Ohrensessel.

Sonst alles da? Na, dann kann's ja losgehen.