Lichtenberger Nächte

Nach dem Mord erstmal ein Bier: Gerade hatten die mutmaßlichen Mörder des 38jährigen Kurt S. am Mittwoch vergangener Woche ihr Opfer im Berliner Bezirk Lichtenberg niedergestochen, da ging's auch schon weiter zur Party. Ein Anwohner zeigte die Rechtsradikalen wegen Ruhestörung an, nachdem sie ihre Tat offenbar zu laut in einer nahegelegenen Wohnung gefeiert hatten. Die vier Männer im Alter von 17 bis 23 Jahren hatten ihr Opfer wenige Stunden vorher erst beim Biertrinken an einer Tankstelle kennen gelernt. Während eines Streites schlugen sie dann auf den Mann ein und stachen ihm in den Hals. Kurt S. starb am Tatort, die Rechtsradikalen raubten noch eben sein Geld und gingen dann weiter. Die Polizei schließt freilich einen politischen Hintergrund aus.