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Das Leben ist kein Graf-Bobby-Witz. Warum, fragt sich der Graf morgens bei der bei der Zeitungslektüre, passiert auf der Welt eigentlich jeden Tag exakt soviel, wie in die Zeitung passt? Sie, liebe Leserinnen und Leser, und wir wissen es besser als Bobby. Mal knallt es eben mehr, mal weniger, und nie nehmen die Dinge Rücksicht aufs Zeitungsformat. Sondern passieren einfach (Winter) oder passieren nicht (Sommer). Dann entstehen lauter Löcher in der Zeitung, die zusammen das so genannte Sommerloch ergeben.

Dieses Jahr fiel der Frühling aus und manche direkt ins Sommerloch, und zwar samt »Fernöstlicher Heilkunst« und nackiger Frau im Yoga-Sitz. Und das Anfang Mai! Na klar, das Thema hätte man sich beim 'Spiegel' auch sparen können. Besser, man wäre eine Runde ins Schwimmbad gegangen. Aber den Pool haben die ja aus Kostengründen längst abgeschafft.

Kosten? Wir sind beim Thema!

Nun haben wir zwar kein Schwimmbad, aus dem wir das Wasser auslaufen lassen könnten, aber wir müssen es trotzdem tun: sparen.

Wenn der Kapitalismus in der ersten Juni-Woche Woche nicht in der Krise ist, fällt das Kapitalismus-in-der-Krise-Dossier in der ersten Juni-Woche aus. Und es wird kein Töpfern-in-Chiapas-Ersatz-Dossier geben. Sondern einfach vier Seiten weniger. Sturzlangeweile in der Innenpolitik? Das große Gähnen in Euroland, total unsubversive, nicht-dissidente Kulturarbeiter? Ratzbatz, sind wieder vier Seiten weg.

Abonnent Bobby wird sich wundern.