Atommüll-Transport ins Wendland

Grün strahlt der Castor

»Die Stilllegung aller Atomanlagen ist bereits im Sofortprogramm zu verwirklichen.« Programm der Grünen zur Bundestagswahl, 1987.

»Sofortiger Ausstieg in ganz Europa und auch anderswo.« Programm der Grünen zur Europawahl, 1989.

»Wir müssen die Öffentlichkeit mobilisieren und Bundesumweltminister Töpfer zeigen, dass es nicht angeht, mit solchen Atomstaat-Methoden von Bonn aus in Niedersachsen hineinzuregieren.« Monika Griefahn, Juli 1991.

»Die Atomindustrie hat keine Zukunft mehr.« Joseph Fischer, Dezember 1991.

»Die Stilllegung aller deutscher Atomkraftwerke innerhalb von höchstens ein bis zwei Jahren ist rechtlich möglich, technisch umsetzbar und wirtschaftlich verkraftbar.« Programm der Grünen zur Bundestagswahl, 1994.

»Wenn wir in Bonn eine Mehrheit für Rot-Grün haben, wird das Kapitel Plutonium endgültig abgeschlossen. (...) Sie können davon ausgehen: Mit uns kriegt die SPD nicht die Katze im Sack. Es kommt die Energiewende: Atomausstieg, der Durchbruch bei erneuerbaren Energieträgern, die Einführung der Ökosteuer und die Verkehrswende: Sommersmogverordnung, Tempolimit. (....) Für die Firma Siemens oder die Firma RWE ist ein Joschka Fischer, sind die Grünen in der Opposition ein Minimum an Ärgernis. Aber in der Regierungsverantwortung ist das völlig anders. Gerade deshalb hält der BDI uns gegenüber der PDS auch für das größere Risiko, und das sagt fast alles.« Joseph Fischer, Oktober 1994.

»Es gibt keine gesicherte Entsorgung für den Atommüll. Wenn Gerhard Schröder einen Energiekonsens will, dann muss auch deshalb der Ausstieg aus der Atomkraft die Grundlage für alle Verhandlungen sein.« Rebecca Harms, Januar 1997.

»Wer das Treiben der Atommafia endgültig beenden will, muss den Ausstieg durchsetzen. (...) Das ist organisierte Kriminalität, in einem Ausmaß, das sich nicht einmal die härtesten Atomkritiker vorgestellt hatten.« Michaele Hustedt, Mai 1997.

»Dieser Castor-Transport ist so unnötig wie ein Kropf. Er ist reiner Wahlkampf seitens der Bundesregierung und der Stromwirtschaft.« Joseph Fischer, März 1998.

»Ihr Wichser!« Rezzo Schlauch zu Polizisten während des Castor-Transports nach Ahaus, März 1998.

»Wir werden in einer neuen Bundesregierung darauf bestehen, ein Ausstiegsgesetz zu verabschieden, in dem dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke der rechtliche Boden entzogen wird.« Jürgen Trittin, Juni 1998.

»Wir sind dem Ausstieg mit Siebenmeilenstiefeln näher gekommen.« Gunda Röstel, Juni 1998.

»Wir werden alle zur Verfügung stehenden administrativen, wirtschaftlichen und legislativen Mittel wie ein Atomausstiegsgesetz nutzen, um die Forderung nach dem sofortigen Ausstieg umzusetzen. (...) Die mit der Wiederaufbereitung einhergehende Plutoniumwirtschaft wollen wir so schnell wie möglich beenden. Abgebrannte Brennelemente sind in den AKWs zwischenzulagern. Wir treten für ein Exportverbot für Atommüll ein.« Programm der Grünen zur Bundestagswahl, 1998.