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Pressedistribution der Deutschen Post, Axel-Springer-Vertrieb, Grossisten, Inter Abo. Unergründlich sind die Wege einer Zeitung bis zum Leser. Die einen bringen unser Produkt zu den Abonnenten, die anderen beliefern die Grossisten, die wiederum den Kiosk versorgen, und die letzten verwalten die Abos. Doch woher weiß die Deutsche Post, wer jeden Mittwoch unser frisch gedrucktes Blatt im Briefkasten haben soll? Das wird ihr von unserer netten Abo-Firma mitgeteilt, die im Übrigen eine neue Telefon- und Faxnummer für ihren Abo-Servicebereich hat. Die gute Frau Gullasch ist in Zukunft unter 030 - 61 13 09 17 telefonisch und unter 030 - 61 13 09 13 per Fax erreichbar. So ist das normalerweise.

Doch was wäre die Regel ohne die berühmte Ausnahme? Auch wenn die Deutsche Post weiß, wohin sie die Zeitungen liefern soll, weiß sie nicht automatisch, wann sie diese ausliefern soll. Insbesondere weiß sie es dann nicht, wenn der Mittwoch ein Feiertag ist. Automatismen müssen in solchen Fällen aufgebrochen werden. Und das muss irgendjemand tun. Wenn derjenige das nicht macht, gibt es ein Problem. Das war dann auch am Vortag der hitzigen Kampfrituale der Fall. Alle waren informiert über den um einen Tag vorverlegten Erscheinungstermin, sodass die Zeitung pünktlich am Kiosk war. Nur die Deutsche Post nicht. Und da lagen sie blöd rum, die Jungle-Stapel bei Caro Druck, und warteten auf ihre Abholung. Die Briefkästen blieben leer. Die Abonnenten waren ohne ihre Lieblingszeitung. Die Auswirkungen des dadurch entstandenen Aggressionsstaus waren am nächsten Tag unübersehbar. Dafür möchten wir uns bei der Berliner Polizei entschuldigen. Aber auch bei Ihnen, liebe Abonnentinnen und Abonnenten.