LeserInnenworld

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Jungle World, 40/02: Pogo fürs Volk

Unbekannter Typ

Woher weiß eigentlich euer Autor Fabian Lembke, dass ich als Mitstreiter der Initiative Querfront Antisemit bin oder völkische Gemeinschaften wünsche? Mich hat dieser mir unbekannte Typ nicht gefragt. Diese Art von geistloser Hetze habe ich als so genannter Altpunk schon in den Jahren 1976-1978 zur Genüge kennengelernt. Ist euch eure Zeitschrift nicht zu schade, im Stile der Bildzeitung unrecherchierten Schwachsinn zu veröffentlichen? ulrich kappert

Weder rot noch braun

Ich bin der »APPD-Aktivist« und »Internetredakteur« aus Heidelberg, über den in dem Artikel geschrieben wurde. In der Überschrift ist davon die Rede, dass »selbst Punks« angeblich »keine Probleme mehr mit einer rot-braunen Zusammenarbeit zu haben« scheinen. In dem Artikel aber wird kein einziger Punk angeführt, der diese Behauptung belegen könnte. Ich selbst bin nicht nur kein Punk, sondern vor allem weder »rot« noch »braun«. Folglich habe ich auch kein Interesse an einer derartigen »Zusammenarbeit«. Querfront.de ist für mich in erster Linie ein multikultureller Treffpunkt, wo sich Menschen unterschiedlichster Weltanschauung und Lebensart zu einem freien, offenen und vor allem gänzlich unreglementierten Meinungsaustausch treffen können. Was sich daraus ergibt, ob nun Freundschaften, Liebesbeziehungen, gemeinsame Kaffeefahrten, Kochkurse, Abenteuerurlaube, Sauftouren oder Swinger-Club-Besuche, ist völlig offen. Es ist nicht richtig, Querfront in Zusammenhang mit den so genannten »NationalanarchistInnen« zu bringen (meines Wissens ist Peter Töpfer der einzige Nationalanarchist, der sich an der Diskussion ab und zu beteiligt, dies allerdings schon seit geraumer Zeit nicht mehr). erik v.

Jungle World, 38/02:«Kampf in den Köpfen«

Für das Existenzrecht Israels

Herr Rohloff, Sie unterstellen mir so, wie Sie es schreiben und Zitate aus meinen Artikeln mit Einschüben Ihrer Kommentare vermengen, als wenn die auch von mir stammen würden, dass ich ein Interesse daran habe, dass es den Staat Israel nicht mehr gibt. Das ist widerlich von Ihnen und es ist unredlich, wie Sie meine Äußerungen mit Ihren Ansichten über meine Meinung verquicken. Sie unterstellen mir einfach, dass ich das Existenzrecht Israels bestreite. Da hätten Sie bei Kalaschnikow bessere Beispiele finden können, von Elken, Feist, Hornberg etc.

Die Zitate stammen aus US-amerikanischen Online-Zeitungen. Dort stand, dass es in den USA und in Saudi-Arabien finanzkräftige Araber gibt, die sich zunehmend nicht mehr begnügen damit, ihre Einkünfte in Aktienpaketen anzulegen. Ich bin heute noch der Meinung, dass der Terrorismus erst zurückgeht, wenn die Politik der USA gegenüber den Ölstaaten und Palästina sich ändert. Israel dient die jetzige Politik der USA nicht. gudrun eussner