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Das E-Mail-Postfach des Webmasters ist aufgeräumt, der Bedarf an Kommunikation gering. Zum Glück ist er im Nebenjob auch noch Postmaster. Das beschert ihm dann Post vom Mailer-Deamon, der ihm mitteilen möchte, dass da und dort die Mailbox voll ist, ein Virus entdeckt wurde oder eine Mail vom Spam-Filter verworfen wurde. In den letzten Tagen war alles anders. Die Themen der Mails reichten vom witzigen »WHY?« bis zum wenig originellen »Scheiß Homepages!« Dabei wurde doch nur ein wenig am Web-Layout von jungle-world.com gebastelt.

Es galt, verschiedene Wünsche zu berücksichtigen. Eine komfortable Suche nach Zeiträumen, AutorInnen und Ressorts, eine Tinte bzw. Toner sparende Möglichkeit zum Ausdruck und vor allem eine einfache Verwaltung der 12 000 Artikel der Jungle World.

Weil die guten Bücher über Informationsvermittlung im Web nicht auf dem Tisch des Webmasters landen, sondern im Bücherregal des Feuilletons neben allen anderen verlangt oder unverlangt eingegangenen Publikationen, gleicht das Web-Layout noch einer Baustelle. Wir bitten um etwas Geduld und reichlich Anregungen, denn auch im Dschungel reifen die Produkte beim Kunden. Die Qualität der neuen Seiten liegt hinter der Oberfläche, und die Beschreibung kommt ohne mittelschweres Nerd-Vokabular nicht aus. Schauen Sie doch mal unter »/var/log« nach.

Ein ungewohntes Layout bietet auch das aktuelle Dossier. Das aber ist keine weitere Neuerung, sondern liegt daran, dass es von Kolleginnen und Kollegen der Phase 2 gestaltet wurde, die auch für den Inhalt verantwortlich sind. Die »Zeitschrift gegen die Realität« entstand aus der Antifabewegung. Ende des letzten Jahres schlug die Realität zurück. An der deutsch-tschechischen Grenze wurde die jüngste Ausgabe beschlagnahmt. Wir fordern: Gebt das Heft frei! Bis dahin ist eine zweite Auflage gedruckt, wir wünschen den KollegInnen, dass 20 weitere folgen werden.