LeserInnenworld

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Jungle World 50/03: Antipolitische Revoluzzer

Informationen für alle

Nichts Neues auf der Titanic, immer die gleiche Soße mit den drögen StudentInnen. Interessieren sich für nichts, nicht mal eine Ahnung haben die meisten von ihren ureigensten Belangen. Hatten wir das nicht irgendwann schon mal gehört? Als ich noch studiert habe, so vor 15 Jahren, war das jedenfalls genau das Gleiche. Von daher fand ich den Artikel sehr amüsant. Dass man in die deutsche Elite immer noch emanzipative Hoffnungen setzt oder versucht, ihr »hochschulpolitisches Informationsdefizit« auszugleichen, ist wirklich sehr lustig. Dann könnte mensch ja auch anfangen, das Informationsgefälle in der von allen Medien repressiv ausgeschlossenen Bevölkerung »auszugleichen«.

karla schnauz

Jungle World 49/03: Nicht mehr fremd im eigenen Land

Deutschenkontrolle

Meines Wissens nach ist nicht Karl Bruckmaier, sondern Franz Dobler für den Sampler »wo ist zuhause mama« verantwortlich (siehe auch: www.franzdobler.de/dicographie/zuhause_mama1.html). Ersterer hat zwar vor etlichen Jahren als Radio-DJ unter anderem auch Sendungen speziell über Bands aus Deutschland gemacht, diese hießen aber, wenn ich mich recht erinnere, »deutschcontrol« oder so. Ansonsten fand ich den Artikel gut.

d.h.

In letzter Minute

Der Artikel der Conne-Island-Betreiber zirkuliert in Leipzig bereits eine Weile als Flyer und hat für einigermaßen hitzige Diskussionen gesorgt. Nicht unbedingt wegen seiner inhaltlichen Bestandteile, sondern wegen seiner mangelnden Form. Die Story ist nämlich nicht komplett. Um ein Haar hätten die Conne-Island-Betreiber den Artikel so nicht schreiben können: Mia war bereits seit Sommer gebucht und wurde im Oktober in letzter Minute gecancelt. Das Konzert fand dann bei einem anderen Veranstalter statt. Die korrekte politische Einstellung schützt also nicht unbedingt vorm Tritt in den Fettnapf. Aber das muss man ja nicht extra erwähnen, oder?

robert handrow

Jungle World 48/03: Winds of Change

Flügel in Lauchhammer

Ich frage mich nach der Lektüre des Artikels mit der gebotenen Bescheidenheit, wie (u.a.!) Windkraft im 18. wie auch im 19. Subventionsbericht der Bundesregierung auftauchen konnte, wie die Produktionsstätte der Firma Vestas für WKA-Flügel in Lauchhammer mit etwa zehn Millionen Euro bezuschusst werden konnte, oder wie gar das Land Bremen unter Nennung der Haushaltsstellen erklären konnte, die Windenergienutzung im Zuge der Agenda 21 zu bezuschussen, ohne dass dabei Steuergelder im Spiel sein sollen. Sie können mir das sicher erklären.

tilman kluge