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Wer erinnert sich nicht? Da fühlten sich ein paar Kollegen Anfang des Jahres an dieser Stelle berufen, 2004 zum Jahr der Liebe zu erklären. Und was ist daraus geworden? Nix! Sie sind immer noch solo. Niemand hat bei uns am Aufzug geklingelt und nach ihnen gefragt. Nun schlägt einer von ihnen schon in seiner Verzweiflung ominöse Disko-Themen vor: Wer kommt besser durch die Wirtschaftskrise? Der Single oder das Pärchen? Dabei ist die Antwort zumindest für die Geschäftsführung klar: Singles natürlich! Die können sich voll und ganz der Arbeit widmen und so die Wirtschaftskrise überwinden helfen. Im Falle der Jungle World hält diese Ehe zwischen RedakteurInnen und ihrer Arbeit mittlerweile sieben Jahre. Und wie in jeder guten Ehe gab es auch hier Höhen und Tiefen, die man gemeinsam durchlebt hat. Vor allem aber ist es am 31. Juli vorbei, das verflixte siebte Jahr.

Es gibt also keinen besseren Zeitpunkt, einige erfrischende Neuerungen einzuführen. Mit der Ausgabe 32, die am 28. Juli erscheint, wird sich die Jungle World verändern. Die Seitenkonzeption wird aufgelockert. Vor allem soll es mehr Platz für Schwerpunkte geben. Auf zukünftig bis zu vier Seiten soll das Titelthema umfassender behandelt werden. Die bisherige Seite 4 wird auf zwei Seiten ausgedehnt. Einige Rubriken dieser Seite bleiben, andere werden ersetzt und neue kommen dazu. Die Ressortseiten der Politik werden nur noch zweiseitig sein, dafür wird es mehr Platz geben, da die Nachrichten auf eine eigene Newsseite wandern. Es können in Zukunft mehr und dafür auch kürzere Texte auf einer Seite untergebracht werden. Außerdem wird es in der Mitte des Hefts zwei farbige Reportageseiten geben, und die Diskoseite und das Interview werden zwischen dem Dschungel und der Heftmitte platziert. Das Dossier steht in Zukunft am Heftende.

Die Jungle World geht also mit neuer Frische ins achte Jahr. Doch noch ist das siebte nicht ganz beendet. Ein halber Monat liegt noch vor uns, in dem wir noch ein wenig feilen müssen an der neuen Jungle World.