Was getan ist, was noch zu tun ist

Been there, done that – das Internet kann ein ziemlich langweiliger Ort sein, wenn man Tag für Tag die immergleichen Seiten besucht.
Gegen die ganz große Langeweile gibt es natürlich jede Menge Spiele, aber eben seit neuestem auch Diddit (www.diddit.com). Diddit befindet sich noch in der Alpha-Testphase und ist ein ganz besonderes Dings. Es bewirkt nämlich, und das ist eher selten, dass das eigene Real Life schöner wird.
Diddit funktioniert ganz einfach: Man meldet sich an und beginnt damit, sein Leben abzuhaken. Unterteilt in alle nur denkbaren Kategorien von Literatur über Musik bis Städtereisen geht es darum, an alles, was man bisher erlebt, getan, gesehen, geschmeckt hat, ein Häkchen zu setzen. Halt, das ist nicht ganz richtig, denn neben dem »als erledigt abzeichnen« gibt es noch die Option »wanna«, mit der man alles markieren kann, was man demnächst gern tun möchte.
Die einzelnen Kategorien aus allen Bereichen des On- und Offline-Lebens sind unterteilt in Listen, die von Diddit-Usern erstellt wurden. Unter »Literatur« findet man beispielsweise eine Aufzählung von zehn Büchern, die als »hard to read« gelten, in der Kategorie »Weird« kann man angeben, welche lebenden Tiere man schon berührt hat, womit man schon Zeit verschwendet hat oder welche dämlichen Filme man gesehen hat. Wenn man möchte, kann man dazu noch jeweils persönliche Anmerkungen machen.
Nach viel Klicken hat man eine imposante Liste der eigenen Vielseitigkeit vor sich – und eine Menge Anregungen für Sachen, die man unbedingt ausprobieren oder erleben möchte. Was sehr nützlich ist, wenn das Internet mal wieder so ganz furchtbar langweilig ist.