Deutschland. Der Kolumnist Harald Martenstein trifft immer mal wieder den Nerv. Vorige Woche hat er im Zeit-Magazin den Schriftsteller Maxim Biller zum »deutschesten aller deutschen Autoren« gekürt. Mit der Begründung: »Dieser Autor lässt in jedem seiner Zeitungstexte durchblicken, wie schrecklich Deutschland ist, wie furchtbar die Deutschen sind, wie sehr er unter seinem Leben in Deutschland leidet.« Damit sei Biller eben Opfer einer »typisch deutschen Identitätskrise« und ein wenig »wie Heino oder wie die Wildecker Herzbuben«. Womit er Recht hat, der Martenstein, und es bleibt dabei: Niemand ist deutscher als der Antideutsche. AHA