UN unerwünscht

Somalia. Nur Hilfsorganisationen, deren Agenda sich nicht »gegen die Errichtung eines islamischen Staates« richtet, will die jihadistische Shabab-Miliz künftig in ihrem Herrschaftsgebiet dulden. Am Montag plünderten die Milizionäre zwei Einrichtungen der Uno in der Stadt Baidoa, sie stahlen unter anderem Kommunikationsgeräte, die der Koordinierung humanitärer Hilfe dienten. Ein UN-Sprecher kündigte an, man werde nun von der Stadt Wajid aus operieren. Die Shabab-Miliz kontrolliert große Teile Süd­somalias und der Hauptstadt Mogadishu. Die meisten Hilfsorganisationen haben ihre Arbeit in diesen Gebieten bereits eingestellt, weil ihre Lager geplündert und Mitarbeiter entführt worden waren.   js