Good, bad und weird

»The Good, the Bad, the Weird«. Schon seit einiger Zeit kommt das beste japanische Kino, also Celluloidirrsinn aller Art, nicht mehr aus Japan selbst, sondern aus Südkorea. So auch »The Good, the Bad, the Weird«, ein Eastern-Western, der so durchgeknallt wie komisch ist. Die Story ist egal, irgendwie ist sie an die berühmten Spaghetti-Western von Sergio Leone angelehnt, aber doch ganz anders. Drei Typen, »the good, the bad, the weird« eben, sind einem Schatz hinterher, der auf einer Karte eingezeichnet ist. Diese Schatzsuche wird begleitet von wilden Verfolgungsjagden, totaler Action und Tarantino-mäßigen Gags. Pausenlos wird geballert, sich geprügelt und versucht, Gegner in Hinter­halte zu locken. Höhepunkt ist ganz klar der Kampf gegen die japanische Armee, die irgendwann auch noch mitmischt, zu den Klängen von Santa Esmeraldas großartig kitschigem Discohit »Don’t Let Me Be Misunderstood«. Der erklingt noch vor dem eigentlichen Showdown, der natürlich einen würdigen Schlussakkord setzt.   aha