Recherche muss sein

Twitter. Nach dem Erdbeben auf Haiti wird die Bedeutung von Facebook und Twitter als Quelle von Informationen wieder neu diskutiert. Die ersten Bilder von zerstörten Häusern und Opfern wurden über Facebook und Twitter verschickt. Ein Anlass mehr für ein Experiment, das fünf Radiojournalisten am 1. Februar in Frankreich beginnen werden. Die Vorgabe lautet: eine Woche lang Facebook und Twitter – sonst gar nichts. Die Journalisten wollen herausfinden, welche Qualität die Netzwerke als Nachrichtenquelle haben. Zu Beginn des Versuchs müssen sie ihre Smartphones abgeben und erhalten Telefone, mit denen man nicht im Internet surfen kann. Auch Fernsehen, Radio und Zeitungen sind tabu. Trotzdem müssen sie jeden Tag für ihre Stationen berichten.
Nach einer Umfrage nutzen 23 Prozent der Journalisten in Deutschland beruflich Twitter, jeder zweite davon sogar täglich. Der Microblogging-Dienst wird für Recherche und Kontaktpflege genutzt.   her