Miles & More

»Up in the air«. George Clooney spielt einen Typen, dessen Beruf es ist, überall in der Welt Leute zu entlassen. Deshalb ist er andauernd unterwegs, ein moderner Nomade, der mehr auf den Flughäfen als in seiner Wohnung zu Hause ist. Er liebt seinen Job, kein Selbstzweifel beschleicht ihn, bis dann natürlich doch alles ganz anders kommt. »Up in the air« war in den USA ein ungeheurer Erfolg und wird auch als heißer Kandidat für die nächsten Oscarverleihungen gehandelt, obwohl bei diesen wohl jeden nur erdenklichen Preis James Camerons »Avatar« abgreifen wird. George Clooney kann in dem Film seine ganze George-Clooneyhaftigkeit ausspielen und sich mehr oder weniger selbst spielen: den reifen charmanten Mann, dessen Lächeln man hilflos ausgeliefert ist. Und Regisseur Jason Reitman beweist nach seinem Erfolg mit »Juno« erneut, dass er Hollywoods neues Wunderkind ist, das wie kein zweites Independentkino auf ein Massenpublikum zuzuschneiden vermag.   aha