Kitsch aus dem Jenseits

»In meinem Himmel«. Auch Meisterregisseure können mal gründlich daneben langen. Peter Jackson, dem Macher der »Herr der Ringe«-Trilogie, ist das nun mit »In meinem Himmel« passiert. So einen gründlich misslungenen Eso-Kitsch hat man schon lange nicht mehr auf der Leinwand sehen können. Man erlebt hier Menschen in einer Art Todeszone, einem Zwischenreich, weder Himmel noch Hölle. Wer in dieser Twilight Zone landet, kann immer noch ein klein wenig in Kontakt mit den Lebenden treten. Wie Peter Jackson, eigentlich ein Meister der Bildeffekte und technischen Tricks, diese Welt der lebenden Toten bebildert, ist kaum auszuhalten. Bunte Riesenbälle sieht man hier, überdimensionale Buddelschiffe, die auf dem Meer der Ängste zerschellen, und ähnlichen Quatsch mehr. Ganz schlimm ist auch der Blick hinüber in das Paradies. Dort tanzen alle auf bunten Wiesen und fühlen sich pudelwohl. Es wird Zeit, dass Peter Jackson endlich den »Hobbit« verfilmt.   aha