Keine Ahnung

»Greenberg«. Ben Stiller ist bekannt für seine witzigen Filmrollen, man kennt ihn eigentlich nur als tragisch scheiternden, typisch jüdischen Antihelden, der erst eine Reihe grotesker Situationen durchlaufen muss, bevor am Ende doch noch alles gut wird. In »Greenberg« spielt Stiller eigentlich erneut diesen Loser, und doch ist der Film von Noah Baumbach nur ganz selten witzig. Ben Stiller ist Roger Greenberg, eine völlig verkrachte Existenz, die nach dem Exil in New York für ein paar Wochen in seiner Heimatstadt Los Angeles strandet, um dort herauszufinden, was er vom Leben will. Greenberg ist 40 Jahre alt. Midlife-Crisis, Depressionen, nichts bleibt dem Mann erspart. Auch mit der Liebe hat er eigentlich abgeschlossen, bis er auf die 25jährige Florence trifft. Er findet sie zu jung, sie ihn zu alt, und doch eint die beiden, dass sie nicht wissen, was noch kommen soll. »Greenberg« ist klassisches US-Independentkino mit toller Indiemusik, viel Lakonie und allem, was dazugehört, das »Reality Bites« der Thirtysomethings.   aha