reacção

Leser P. H. schreibt zu »Das Ende der Freiheit« (38–39/2010): »Wenn sich die Jungle-World-Redaktion ironisch fragt, was die Errungenschaften der ›Wiedervereinigung‹ sind, dann outet sich die Mehrheit der Beitragenden doch als simpel-bequemliche ›Besser-Wessis‹, die Arroganz und Humor mit den restlichen 60 Millionen Wirtschaftswunder-Kindern teilen.« Weil wir ausnahmsweise ein paar farbige Anzeigen unterzubringen hatten, beschwerte sich Carsten Schroeder: »Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ihr schon wieder keine Comics bringt.« Wir hoffen, ihn mit dieser Ausgabe besänftigen zu können. Zum Artikel »Mein Busen gehört mir« (37/2010) meinte Dieter Himmelsberger: »Wenn es darum geht, dass die Erfüllung kindlicher Bedürfnisse die individuelle Freiheit der Frau einschränkt, dann hat die Autorin völlig Recht. Die Antwort darauf kann aber nicht die Missachtung der Bedürfnisse eines Babys, sondern die Verteilung von Heim und Familie auf beide Elternteile sein. Die Zeitersparnis von Stillen im Vergleich zu Flaschennahrung (die muss zubereitet werden, Flaschen müssen ausgekocht werden, immer muss ein Haufen Kram mitgenommen werden) ist deutlich spürbar.« Hendrik Zörner vom Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) widersprach dem Artikel »Macht es nicht selbst!« (37/2010): »Sie behaupten, der DJV stehe der wachsenden Zahl freier Journalisten ratlos gegenüber. Diese Aussage ist mindestens überraschend, wenn nicht sogar falsch, weil schon die vielfältigen Angebote, die wir den Freien machen, eine andere Sprache sprechen.«