State of the Smart

Die Vorteile von Smartphones sind vielfältig, vor allem für die Anbieter von Social-Media-Plattformen. Denn ein Handy mit Datenflatrate wird im Unterschied zum Familien-PC in aller Regel nicht von mehreren Personen benutzt, so dass ein Logout bei Facebook, Twitter und Co nicht mehr nötig ist. Und so können die Unternehmen nicht nur mit hohen Userzahlen werben, sondern auch problemlos Bewegungsprofile ihrer Nutzer erstellen. Alle modernen Telefone verfügen schließlich über GPS. Apps können deswegen bei entsprechenden Zugriffsrechten immer den Standort des Nutzers angeben. Normalerweise lässt sich diese Funktion nicht abstellen, die einzige Alternative liegt schlicht im Nichtbenutzen der jeweiligen App.
Beim Download sollte übrigens immer darauf geachtet werden, welche Rechte verlangt werden, denn eine Wetter-App braucht beispielsweise nicht wirklich Zugriff auf alle Kontakte, die im Handy gespeichert sind. Mit der massenweisen Verbreitung von Smartphones änderten sich auch die Zielgeräte von Malware-Produzenten. Auf den PCs wird Schadsoftware mit Virenscannern und Firewalls bekämpft, aber dieses Verfahren ist bei Smartphones technisch vergleichsweise aufwendig.
Der Virenschutz funktioniert so: Firewalls erlauben nur ausgewählten Programmen Zugriff auf das Internet, auf dem Handy gibt es aber fast keine Apps, die völlig ohne Internetverbindung funktionieren. Virenscanner müssten fest in die mobilen Betriebssysteme integriert werden, denn Multitasking ist auf den vor allem in der Akkulaufzeit beschränkten Geräten anders realisiert als auf Computern: Die meisten Funktionen ruhen, wenn die App nicht im Vordergrund aktiv ist. Und das würde auch für eine Virenscanner-App gelten – Virus da, aber Scanner nicht aktiv.