Ziemlich viel Israel-Hass

Israel-Boykott. Britische Intellektuelle rufen seit längerem zum kulturellen Boykott des Landes Israel auf. Im jüngsten Fall protestieren 37 Künstler gegen die Teilnahme eines israelischen Theaters an einem internationalen Festival. Eingeladen hatte das Londoner Globe-Theatre das Tel Aviver Habimah, woraufhin Autoren, Produzenten, Regisseure und Schauspieler, darunter Mike Leigh und Emma Thompson, in einem offenen Brief im Guardian dazu aufriefen, die Gruppe wieder auszuladen. »Habimah hat eine beschämende Bilanz des Umgangs mit ille­galen israelischen Siedlungen im besetzten palästinensischen Gebiet«, hieß es in dem Schreiben. »Wir bitten darum, die Einladung zurückziehen, so dass das Festival nicht zum Komplizen von Menschenrechtsverletzungen und der illegalen Besiedlung der besetzten Land wird.« Keine Bedenken hat man gegen die Einladung des chinesischen Nationaltheaters oder des palästinensischen Ashtar Theaters, das »Richard II.« aufführen will.   AK