Deutsches Haus

Ein 18jähriger und eine 21jährige begegneten am 8. April auf dem Marienplatz in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) einer 19jährigen Schülerin, deren Vater aus Ghana kommt. Als diese den jungen Mann im Vorübergehen versehentlich streifte, beschimpfte er sie auf rassistische Weise, unter anderem als »Scheißnigger«. Die Schülerin wollte den 18jährigen deshalb zur Rede stellen. Daraufhin schlug dessen Begleiterin unvermittelt zu. Die 19jährige wurde leicht verletzt. Wie die Rheinische Post berichtete, konnte der Staatsschutz das Paar ermitteln, es soll Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen haben. Wie die Westdeutsche Zeitung am 8. April berichtete, standen drei Fußballer des Vereins Sportring Eller wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Ihnen wurde vorgeworfen, einen Spieler von Sparta Bilk während einer Schlägerei verletzt zu haben, zu der es im Rahmen eines Fußballspiels gekommen war. Das Vereinsmitglied von Sparta Bilk hatte seinen aus Ghana kommenden Gegenspieler nach einem Foul als »Scheißneger« beschimpft. Daraufhin war es zu der tätlichen Auseinandersetzung gekommen, an der sich etliche Spieler beteiligt hatten. Das Amtsgericht sprach den jungen Mann aus Ghana vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung frei. Gegen die beiden anderen Angeklagten läuft das Verfahren weiter. Wie der Geschäftsführer des Fußballkreises Düsseldorf der Westdeutschen Zeitung sagte, seien rassistische Beleidigungen im Kreisfußball keine Einzelfälle, dies sei bereits in den Jugendmannschaften zu beobachten. Wie aus einer Meldung der WAZ hervorgeht, befanden sich zwei 22 und 24 Jahre alte Frauen mit Migra­tionshintergrund am 7. April an einer Straßenbahnhaltestelle in Wattenscheid (Nordrhein-Westfalen), als sich ein 62jähriger Mann bei ihnen nach der Ankunftszeit der nächsten Bahn erkundigte. Die Frauen verwiesen ihn auf den aushängenden Fahrplan. Daraufhin beschimpfte sie der 62jährige mit rassistischen Parolen. Der 24jährigen versetzte er einen Stoß, so dass sie mit dem Kopf gegen die Glaswand eines Wartehäuschens prallte. Die Polizei stellte die Personalien des 62jährigen fest und erteilte ihm einen Platzverweis. Der Staatsschutz ermittelt. Wie aus einer Meldung der Leipziger Volkszeitung vom 5. April hervorgeht, ermittelt die Staatsanwaltschaft Dresden (Sachsen) gegen drei Männer im Alter von 22, 24 und 28 Jahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ihnen wird vorgeworfen, Anfang März vor einem Gebäude in Gröditz rassistische Parolen gerufen haben. Zudem sollen sie einen Feuerwerkskörper gezündet haben, um eine Mieterin des Hauses einzuschüchtern.   MST