Deutsches Haus

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, griffen am Abend des 22. Oktober vier Männer in Halle (Sachsen-Anhalt) die Angestellten eines Dönerimbisses an. Die Männer im Alter zwischen 27 und 53 Jahren betraten gegen 20.50 Uhr das Lokal mit einem Kasten Bier. Nach Angaben der Polizei wollten sie die mitgebrachten Getränke im Imbiss konsumieren. Zwei Angestellte verwiesen sie des Geschäfts, zunächst kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Einer der Männer schlug mit einem Teleskopschlagstock einen Angestellten auf den Kopf, der Angegriffene erlitt dadurch eine Platzwunde. Nachdem die vier Männer das Geschäft verlassen hatten, warfen sie Bierflaschen gegen das Gebäude und skandierten rassistische Parolen. Einige Bierflaschen flogen auch in den Imbiss. Anwohner, die die Auseinandersetzung bemerkten, alarmierten die Polizei. Die Beamten konnten die mutmaßlichen Täter in unmittelbarer Nähe stellen und vorläufig festnehmen. In der Nacht zum 19. Oktober wurde in einem Obdachlosen- und Asylbewerberheim in Werth (Baden-Württemberg) ein Feuer gelegt. Wie die Badische Zeitung berichtete, schließt die Polizei einen rassistischen Hintergrund nicht aus. Ein Rauchmelder hatte nachts Alarm ausgelöst. Zuvor hatten Unbekannte Benzin auf die Holztreppe des Gebäudes geschüttet und Zeitungen entzündet. Bewohner des Erdgeschosses sahen das Feuer im Treppenhaus, es gelang ihnen, die Flammen auszutreten, ehe die Feuerwehr am Brandort erschien. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete, schmierten Unbekannte in der Nacht zum 15. Oktober an die Fassade der Heinrich-Böll-Gesamtschule und ein benachbartes Naturfreundehaus in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) zahlreiche Hakenkreuze und rassistische Parolen. Die Polizei teilte mit, dass die Schriftzüge »eindeutig nationalsozialistisches Gedankengut dokumentieren und von einer ausländerfeindlichen Gesinnung zeugen«. Wie der Tagesspiegel berichtete, belei­digte am 14. Oktober im Berliner Ortsteil Wedding ein Mann einen tunesischen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma in rassistischer Weise. Der 30jährige Tunesier stand vor einem Geschäft in einem Einkaufszentrum, als er von dem Mann angespuckt und beleidigt wurde. »Der Angestellte war zunächst geschockt und rief dem Weiterlaufenden hinterher, ob er gemeint gewesen sei. Daraufhin wurde er erneut beleidigt«, teilte die Polizei mit. Der Sicherheitsdienstmitarbeiter lief dem Mann nach, um ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Dabei versuchte der Festgehaltene, den 30jährigen mit einer Bierflasche zu schlagen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.   mm